Posts mit dem Label Videos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Videos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 7. Januar 2023

Profi-Smartphone, Billig-Smartphone, gar kein Smartphone? Die 10 wichtigsten Überlegungen zur Anschaffung eines Smartphones!

Erst wollte ich gar kein Smartphone, dann hatte ich ein günstiges und schließlich kaufte ich mir eine iPhone-Profiversion (... und dann noch eine). Meine Erfahrungen und die 10 wichtigsten Überlegungen zum richtigen Smartphone. (Meinungsbeitrag, Werbung wegen Markennennung, unbezahlt, unbeauftragt, alles wurde selbst gekauft, aktualisiert am 07.01.2023)

Lumia 640
Stufe 1: Mit meinem ersten Smartphone, dem Lumia 640, konnte ich mein Web-Design auf dem kleinen Bildschirm eines Mobilfunkgerätes prüfen (statt wie bisher auf dem Notebook mit Emulatoren zu arbeiten), außerdem ganz brauchbare Fotos für das Web machen und Social-Media-Apps nutzen, die es für PCs nicht gab. Leider endete der Support des Lumia 640 (Betriebssystem Microsoft Windows 10 Mobile Version 1703) zu meiner großen Enttäuschung am 11. Juni 2019.

 

Die 10 wichtigsten Überlegungen zur Anschaffung eines Smartphones


Für die, die sich nicht für meine längliche Smartphone-Geschichte und warum ich vom Lumia 640 zum iPhone Xs Max wechselte, interessieren, hier gleich meine 10 wichtigsten Überlegungen, mit denen man das passende Smartphone findet.

Diese Fragen sollte man sich stellen und die Antworten am besten schriftlich festhalten:
  1. Wird das Smartphone zur privaten Nutzung oder geschäftlich als Selbstständige oder Freiberufler gekauft?
    Handelt es sich um eine geschäftliche Anschaffung, sollte man überlegen, was sinnvoller ist: ins eigene Unternehmen zu investieren (also beispielsweise das bessere und nicht das billigste Werkzeug anzuschaffen) und dafür weniger Gewinn auszuweisen und weniger Steuern zu zahlen. Oder - beim Kauf des billigen Werkzeuges - mehr Gewinn auszuweisen und mehr Steuern zu zahlen. Seit die Grenze für Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) auf 800 Euro angehoben wurde, kann man ein Gerät mit Anschaffungskosten bis zu 800 Euro netto im Jahr der Anschaffung komplett absetzen (und muss es nicht über Jahre abschreiben). Unter Ausnutzung des Investitionsabzugsbetrag (IAB: Man kann 40 % des Anschaffungspreises in der Steuererklärung des Vorjahres als IAB anmelden) kann man sogar Geräte, deren Anschaffungskosten unter 1333 Euro liegen, auf einmal absetzen (Details siehe Gulp). Wichtig: IAB ist nur möglich, wenn das angeschaffte Gerät nicht mehr als zu 10 Prozent privat genutzt wird!
  2. Was soll das neue Smartphone können?
    Welche Features/Apps benötige ich unbedingt? Welche Features/Apps wären erfreulich, sind aber nicht "lebenswichtig"?

    Anzeige


  3. Welche Speicherkapazität soll das Smartphone haben?
    Von der Speicherkapazität hängt ab, wie viele Apps, Videos, Bilder und Musik man nutzen bzw. speichern kann.
  4. Welche Kameraqualität wird benötigt?
    Sollen Bilder und Videos in möglichst hoher Qualität gemacht werden können, die man beispielsweise auch in ein YouTube-Video einbauen kann, oder macht man nur gelegentlich einen Schnappschuss oder ein Foto zur Dokumentation beziehungsweise zur Erinnerung.
  5. Mit welchen vorhandenen Geräten muss das Smartphone kommunizieren können und welche Betriebssysteme haben sie?
    (Aber auch bei verschiedenen Betriebssystemen gibt es oft Lösungen zur sinnvollen Anbindung - ich arbeite beispielsweise inzwischen mit einem Notebook mit Windows-Betriebssystem (Windows 10) und einem iPhone (aktuell iOS 14) und das lässt sich mit meinen persönlichen Arbeitsabläufen gut in Einklang bringen.)
  6. Welche Bildschirmgröße und Customization-Optionen beispielsweise Schriftgröße wünsche ich mir?
    Wer beispielsweise nach einem langen Arbeitstag am Bildschirm nicht mehr so gut sieht, dem helfen verstellbare Bildschirmhelligkeit, verstellbare Schriftgröße und Ähnliches.
  7. Soll das Smartphone möglichst viel hermachen? Wie wichtig ist es dem Nutzer als Statussymbol?
    Wenn das Smartphone nicht das technologisch neueste sein muss, kann es aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten und auch um das Budget zu schonen, sinnvoll sein, ein recyceltes Gerät zu wählen.
  8. Wie hoch ist das Budget?
    Wie viel würde ich bereitwillig gerne ausgeben, bis zu welchem Budget würde ich mich eventuell durchringen können (siehe auch 1.)?
  9. Smartphone mit Vertrag oder ohne?
    Wenn man keinen Vertrag benötigt, weil man eine SIM-Karte hat, die man weiternutzen will, sollte man die Kompatibilität vorher checken.
  10. Wie lange wird das Gerät und sein Betriebssystem weitergeführt (Unterstützung/Support)?
    Vor dem Kauf sollte man nachfragen, ob das Gerät und/oder das Betriebssystem weitergeführt wird oder irgendwann ausläuft. Wird der Support vom Hersteller nämlich nicht mehr fortgesetzt (wie es mir beim Lumia 640 passierte), erstellt niemand mehr neue Apps für das Gerät und vorhandene Apps werden nicht mehr aktualisiert (keine Updates für Sicherheit oder neue Funktionen) und gepflegt. Das bedeutet, man wird mehr oder weniger schnell von der technischen Entwicklung und neuen Trends abgehängt, während gleichzeitig das Sicherheitsrisiko steigt.
Anzeige
 

Meine Smartphone-Geschichte


Was Smartphones betrifft, war ich eine Späteinsteigerin - einfach weil ich nie eines brauchte und auch keine Zeit für Spielereien hatte, schließlich hatte ich mich erst ein paar Jahre zuvor mit Schreiben und online Publizieren selbstständig gemacht: Ich blogge, ich schreibe Bücher, ich verfasse journalistische Beiträge (für Kundenmagazine und Garten(bau)zeitschriften), ich programmiere meine Webseiten und Blogs und ich bin in den sozialen Netze aktiv (berufliche Vernetzung, Information, Kommunikation, Marketing). Ich verbringe 98 Prozent meiner Zeit zuhause, 90 Prozent meiner wachen Zeit an einem Notebook sitzend, um zu recherchieren und zu schreiben. Wozu brauchte ich da noch ein Smartphone, so dachte ich lange, alles gab es im Internet und ließ sich angenehmer mit dem Bildschirm meines extra großen Notebooks mit komfortabler Tastatur lesen, schreiben oder programmieren. Zum Telefonieren hatte ich ein Festnetztelefon in Reichweite (Bestandteil eines Internet-und-Telefon-Paketes), und um von unterwegs bei einer Panne telefonieren zu können sowie für das Online-Banking halte ich nach wie vor ein uraltes Prepaid-Klapphandy am Leben (damals noch PIN per SMS).

Wofür brauche ich überhaupt ein Smartphone?
Als Mobile Internet immer wichtiger wurde, wurde es auch immer wichtiger, dass meine Online-Publikationen auch auf Smartphones und Tablett-Computern funktionierten. Irgendwann reichten Emulatoren auf dem Notebook nicht mehr, um meine Websites und Blogs auf Mobiltauglichkeit zu checken und umzuprogrammieren.

Mein erstes Smartphone - die Freude währte nicht lange
Mein erstes Smartphone war ein Microsoft/Nokia Lumia 640 Dual-SIM Smartphone, gekauft bei Amazon* (Werbelink). Es war vergleichsweise preisgünstig, aber ich war trotzdem bald hin und weg, so viel Freude hatte ich nicht erwartet. Nicht nur konnte ich meine eigenen Veröffentlichungen auf einem Smartphone checken, ich konnte mit dem Gerät im Sitzen, im Stehen, auf der Couch liegend oder sonst wie und wo recherchieren. Vor allem konnte ich schnell ein Foto von meinen Staudenbeet- und Topfgarten-Experimenten machen, die Bildqualität war für das Internet damals ganz okay. Kurzum, ich liebte mein Lumia - bis ich erfuhr, dass diese Smartphones nicht mehr fortgeführt und der Support eingestellt werden würde. Mit der Bekanntmachung wurden dann auch bestehende Apps für das Betriebssystem nicht mehr gepflegt, geschweige denn neue entwickelt. Ich war am Boden zerstört. Da half es auch nicht, dass das Preis-Leistungsverhältnis beim Kauf gut gewesen war.

Mein erstes iPhone
2018 Jahren kaufte ich dann mein erstes iPhone. Es war übrigens mein zweites Apple Produkt, denn vor ca. 18 Jahren hatte ich ein iPod.

Stufe 2: Ich traute mich kaum, mein neues iPhone Xs Max auszupacken, es war etwa 10 mal so teuer wie mein Lumia 640 drei Jahre zuvor. Es kostete 2018 so viel wie mein recht leistungsfähiges 17" HP-Notebook und mehr als meine letze Kamera (mit der ich allerdings nicht zufrieden war, sie war preislich und qualitätsmäßig ein Kompromiss gewesen).


Screenshot von der ersten von fünf Seiten meines Home-Bildschirms. Vor kurzem wurde das Betriebssystem auf iOS 14 umgestellt mit neuen Möglichkeiten, die Apps zu organisieren.

Ich habe das iPhone Xs Max bei Apple bei OTTO.de* (Werbelink) gekauft, weil ich dort auf Rechnung zahlen kann, der Preis damals unwesentlich höher war als bei der Konkurrenz und weil ich zu Otto das nötige Vertrauen habe, dass man mir bei eventuellen Schwierigkeiten helfen würde.

Anzeige


Das Zubehör kaufte ich dagegen bei Amazon.de* (Werbelink). Als Business-Kunde sollte man sich aber darauf gefasst machen, dass es bei den preisgünstigen Angeboten von Verkäufern von außerhalb der EU auf der Amazon.de-Händlerplattform meiner Erfahrung nach manchmal schwierig sein kann, eine ordentliche Rechnung mit VAT (Umsatzsteuer-ID) und ausgewiesener Mehrwertsteuer zu bekommen. Dem hinterherzulaufen, kann dann bei der Buchführung oder der Steuererklärung teure Zeit kosten.

Um das teure iPhone XS Max vor Gebrauchsspuren, Kratzern und anderen Schäden zu schützen, erhielt es von mir vorne eine Schutzfolie, hinten eine Klarsichtschale und beim Transport oder bei Nichtgebrauch ruht es in seinem gepolsterten "Schlafsack".

Mein iPhone XS Max (hier in einer Schutzhülle) ist mit der iCloud verbunden, auf die ich auch von meinem HP-Notebook mit Windows 10 dank "iCloud für Windows" zugreifen kann (zur Installation braucht man lediglich die Apple ID und das zugehörige Passwort).

Vor der Anschaffung des iPhones hatte ich auf meinem HP-Notebook mit Windows 10 bereits Microsoft OneDrive als "Cloud Service" für das Abspeichern und den Austausch von Fotos, Videos und Dokumenten mit dem Lumia 640 eingerichtet (später auch wegen Windows 365). Vom iPhone aus kann ich optional auch dort Bilder und Dokumente abspeichern oder von dort downloaden.

Mag sein, dass die Anbindung des iPhones an Apple-Geräte noch einfacher geht, aber ich bin sehr zufrieden und habe für alles Arbeitsabläufe einrichten können, die mir entsprechen.

Warum ein Highend iPhone?
Fast genau drei Jahre nach dem Kauf des Lumias musste ich mir ein neues Smartphone anschaffen - normalerweise nutze ich Geräte länger als das. Dieses Mal wollte ich das Beste, das der Markt hergab, eines, das nicht nach drei Jahren den Support des Herstellers verlieren würde und dann für meine Arbeit nicht mehr gut genug sein würde, eines, für das es viele Apps gab, eines, das einen größeren Bildschirm und mehr Einstellmöglichkeiten zur Schriftgröße, Helligkeit etc. hatte, so dass es etwas besser zu lesen sein würde (nach vielen Jahren Bildschirmarbeit lassen meine Augen am Abend nach) und eines, das noch bessere Fotos und Videos machen würde, denn die Anforderungen steigen ständig, bei gleichzeitig weniger Aufwand für mich beim Fotografieren/Filmen und dem Bearbeiten von Fotos und Videos.

Die integrierten Kameras und Bildverarbeitungsmöglichkeiten des iPhone Xs Max waren für mich eines der wichtigsten Argumente, mich für dieses Gerät zu entscheiden. Ich fotografiere beispielsweise Pflanzen in Kübeln und Beeten im eigenen Garten, oft Blüten und Insekten. Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten warten nicht, bis ich die Kamera und das richtige Objektiv geholt und entsprechend eingestellt habe - das Smartphone mit seiner Automatik ermöglicht mir schöne Aufnahmen ohne langen Vorlauf. Andere Motive und auch Produkte fotografiere ich im Zimmer - am liebsten mit natürlichem Licht, das spart den Aufbau von Lampen etc. Mit dem iPhone Xs Max und dank der integrierten intuitiven Nachbearbeitungsmöglichkeiten erhalte ich selbst bei nicht optimalen Lichtverhältnissen mit wenig Aufwand für das Web taugliche Bilder.

Anzeige


Zwar fotografiere und filme ich hauptsächlich "dokumentarisch" für meine Online-Veröffentlichungen, der künstlerische Aspekt ist oft, aber nicht immer nachgelagert. Aber Bilder, deren Qualität auch für den Druck gut genug ist, kann ich Verlagen, mit denen ich zusammenarbeite, zur Illustration in meinen Büchern oder Zeitschriftenartikeln anbieten und zusätzlich ein kleines Bildhonorar erhalten, was angesichts der heutigen Auftrags- und Honorarsituation eine Unterstützung sein kann. Früher fotografierte ich auch deshalb alles sicherheitshalber zusätzlich, wenn möglich und die Motive nicht weggeflogen waren, mit einer teuren (Semi-)Profi-Kamera. Diese Doppelarbeit wollte ich mir mit dem iPhone ersparen.

Doch nicht nur bei Bildern für den Druck steigen die Anforderungen an die Bildqualität permanent, auch hinsichtlich Bild- und Videoqualität bei Online-Content ist viel in Bewegung: Zunehmend mehr Menschen schauen sich die Informations- und Unterhaltungsangebote unterwegs zwar per Mobilgerät (Smartphone, Tablet) mit vergleichsweise kleinen Bildschirmen an, aber zuhause dann auf großen Bildschirmen oder gleich auf dem wandgroßen TV-Gerät. Da muss die Bildqualität des Originalfotos für alle Größen passen beziehungsweise skalierbar sein.

Ich muss zugeben, dass ich auf das damals neueste iPhone, das iPhone Xs Max, auch deshalb gespannt war und mir viel von ihm erhoffte, weil viele erfolgreiche YouTuber und Instagram-Influencer mit ihm arbeiteten (und ich damit liebäugelte ebenfalls mehr Content für diese Plattformen zu erstellen) - aus ihrem Erfolg leitete ich ab, dass die Qualität der Bilder und Videos auf jeden Fall diesen beiden Plattformen genügen würde (viele von den Super-Influencern sind inzwischen allerdings beim iPhone 12 Pro Max*, sie wechseln jedes Jahr zum neuesten Gerät und je nach Thema und Kanal arbeiten sie bei der Video-Erstellung zusätzlich mit ein oder mehreren Profi-Kameras sowie einem Foto- und Videographer, der auch die professionelle Bearbeitung übernimmt).

Eine von zahlreichen Vorstellungen und Tests vom iPhone Xs Max bei YouTube


An den iPhones lockten mich neben den versprochenen sehr guten Bild- und Video-Erstellungsmöglichkeiten auch die Bearbeitungs-Apps, allen voran iMovie zur Videoaufbereitung direkt auf dem Smartphone. Bisher hatte ich auf dem Notebook mit dem Windows Movie Maker von Microsoft gearbeitet, der aber eingestellt worden war, und meine gekaufte Software war mir zu komplex und kompliziert für eine schnelle, simple Bearbeitung. (Nachtrag: Es gibt jetzt eine Video-App auf Windows-PCs, die angeblich den Movie Maker ersetzt.)

Ich entschied mich letztendlich für das Apple iPhone Xs Max mit 256 GB (512 GB wäre mir noch lieber gewesen, aber ein Gerät mit mehr Speicher hätten mein IAB+GWG-Budget, siehe oben 10 Überlegungen zum richtigen Smartphone Punkt 1, gesprenkt). Da ich mein Smartphone zuhause per Wifi nutze (Recherche, Social-Media-Beiträge posten) und da Filmen und Fotografieren im Garten oder sonst wo auch ohne Internet-Anbindung funktioniert, habe ich keinen Mobilfunkvertrag für das iPhone, allerdings habe ich für Notfälle einen Mobil-Hotspot mit einer günstigen Daten-Flatrate, den ich überall in eine Steckdose stecken kann (wahrscheinlich kann ich dessen Daten-SIM-Karte sogar direkt im iPhone nutzen. Das muss ich allerdings erst noch ausprobieren).

Anzeige


Wie immer, wenn man die Marke eines technischen Gerätes wechselt, muss man sich umstellen, und das kostet etwas Zeit und Geduld. In meinem Fall stieg ich von einem Nokia/Microsoft-Smartphone mit mobile Windows-Betriebssystem auf ein Apple-Smartphone mit dem Apple-eigenen Betriebssystem um. Das iPhone fand ich zu Anfang komplizierter als das Lumia, das ich nun seit Jahren gewohnt war und an dem ich manche Features und Apps schätzte, die es nicht identisch auf dem iPhone gab. Dafür ist das iPhone aber sicherer (obwohl ich Face-ID deaktiviert habe und lieber mit einem Passwort arbeite), es gibt mehr Auswahl bei den Apps, man kann mehr über die Einstellungen steuern, und für mich ist es besser lesbar.

Hier einige Bilder sowie ein Videoclip einer Hummel in Slow Motion, die ich ohne große Kenntnisse in Fotografie mit dem iPhone Xs Max für Blogposts und Social Media (Blogpost-Werbung, Selbstvermarktung) gemacht habe.













Details zum iPhone Xs Max

Das neue Smartphone iPhone Xs Max ist groß und wiegt daher mehr. Man sieht und spürt seine Wertigkeit.

Hier sind die Maße:
Breite: 77,4 mm
Höhe: 157,5 mm
Tiefe: 7,7 mm
Gewicht: 208 g

Ein paar technische Daten:
Super Retina HD Display
2688 x 1242 Pixel bei 458 ppi
Typisches Kontrastverhältnis: 1.000.000:1
3D Touch
Maximale typische Helligkeit: 625 cd/m²
12 Megapixel Dual‑Kamera mit Weitwinkel- und Teleobjektiv (hinten)
2x optischer Zoom, bis zu 10x digitaler Zoom
Porträtmodus mit fortschrittlichem Bokeh und Tiefen‑Kontrolle
Porträtlicht mit fünf Effekten (Natürlich, Studio, Kontur, Bühne, Bühne Mono)
Langsamer 4fach‑LED True Tone Synchronblitz
4K Videoaufnahme mit 24 fps, 30 fps oder 60 fps
1080p HD Videoaufnahme mit 30 fps oder 60 fps
720p HD Videoaufnahme mit 30 fps
7 Megapixel Kamera ("Selfie-Kamera")
Face ID
Apple Pay
Bluetooth 5.0
WLAN
GPS
Siri
iOS12 (inzwischen auf iOS14 geupgraded)

Die kompletten technischen Daten gibt es hier bei Apple

Zubehör im Lieferumfang:
EarPods mit Lightning Connector
Lightning auf USB Kabel (die USB-Seite gehört normalerweise in den USB Power Adapter, kann man aber auch für die Powerbank nehmen)
USB Power Adapter (Netzteil)

iPhone Xs Max versus Lumia 640

Das neue iPhone kann natürlich mehr und fast alles besser als mein veraltetes und nicht mehr vom Hersteller unterstütztes Lumia 640, denn es gibt viel mehr Apps und letztendlich kann ein Gerät nur zeigen, was es an Funktionen und Features drauf hat, wenn jemand die entsprechenden Apps/Software programmiert und pflegt.

Für mich persönlich sind es vor allem die Apps und die Kameras vorne und hinten, die mich vom iPhone Xs Max überzeugt haben, so dass ich es nicht mehr gegen ein schwächeres, aber preisgünstigeres eintauschen würde.

Was mich am iPhone allerdings stört, ist das Apple Kabelgedöhns, genauer, dass es nur eine und dazu auch noch eine proprietäre Schnittstelle hat: Das iPhone Xs Max hat nur einen Lightning-Anschluss, man braucht also für manches spezielle Kabel und/oder einen Adapter.

Mein persönliches Fazit und meine Empfehlung

Das iPhone Xs Max ist ein tolles Gerät. Wenn die Preise für beide Geräte gleich wären, würde ich jedem das iPhone Xs Max oder eine noch neuere Version des iPhones empfehlen (aktuell das Apple iPhone 13 Pro Max* - Werbelink zu Amazon). Aber der Preis von Apple Geräten ist nun mal hoch, so dass ich persönlich es nur bei beruflicher Nutzung (vor allem auch der integrierten Kameras) oder Apple-Fans mit ungedeckeltem Budget empfehlen würde. Ansonsten würde ich auch weitere Smartphone-Optionen checken, beispielsweise Geräte von Samsung mit dem Android-Betriebssystem. Zu denen kann ich allerdings keine eigenen Erfahrungen beitragen, sondern verweise auf Tests einschlägiger Fachzeitschriften und YouTube-Kanäle, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben.

Apropos: iPhone-Zubehör, das ich nützlich fand

Schutz vorne: Schutzfolie (Panzerglasfolie mit Positionierhilfe)
Schutz hinten: Schutzhülle (Silikon ultradünn, das recht große iPhone Xs Max passte damit auch noch in die Halterung meines alten Tripods, das sollte man aber vorher abmessen.)
Aufbewahrung und Schutz: Handyhülle mit Handschlaufe
Handykamera-Objektive-Kit (das ausgewählte Objektiv wird am Clip und dieser über der Kameraöffnung angebracht)
Tripod-Stativ, das man auch wie einen Selfie-Stick verwenden kann
Zusätzlicher Energiespeicher (externer Akku, Schnellladegerät): Powerbank (Lightning-Kabel nicht dabei)
Kabel und Adapter

Anzeige


PS: Ich nutze das Lumia allerdings bis heute auch noch - nicht nur, wenn das iPhone zum Laden an der Steckdose oder an der Powerbank hängt -, sondern für die Wettervorhersage, die Nachrichten-Überschriften und Börsenkurse. Auch YouTube und Twitter funktionieren noch einigermaßen auf dem Lumia - wenn es mal wieder "einfriert", nehme ich kurz den Akku raus und schon geht es wieder. Insofern waren beide Geräte ein guter Kauf - jedes zu seiner Zeit.

PS: Meine Smartphone-Reise ging weiter!

So zufrieden ich mit dem iPhone Xs Max auch war, die Entwicklung geht weiter und die Ansprüche steigen. Die LeserInnen von Blogpost- und Social-Media-Beiträge gewöhnen sich an eine immer höhere Bild- und Videoqualität. Ich stand vor der Wahl, eine neue Profi-Kamera anzuschaffen oder mein Smartphone-Game auf eine höhere Stufe zu stellen. Als das iPhone 13 Pro Max im September 2021 vorgestellt wurde, das vor allem mit noch besseren Eigenschaften als das iPhone Xs Max hinsichtlich Foto- und Videoqualität bei den Testern punktete, fiel die Entscheidung leicht: Das Apple iPhone 13 Pro Max* sollte es sein.

Stufe 3: Das iPhone 13 Pro Max* hat (unter anderem) ein erheblich verbessertes Kamerasystem. Beispielsweise kann man nun auch Makrofotos und -videos sowie Nachtaufnahmen machen, und auch das Zoomen und anderes mehr wurde verbessert.


Foto im nahezu dunklen Raum mit dem iPhone 13 Pro Max ("Automatik", ohne manuelle Einstellungen, ohne Filter und ohne Nachbearbeitung). Unglaublich, welche Details die Kamera bei dem bisschen LED- und Elektrokamin-Licht herausholt. Ein entsprechendes Foto, das ich mit dem Lumia-640-Handy vor ein paar Jahren gemacht habe, sieht man bei Mein Elektrokamin mit täuschend echten 3D-Flammen. Allerdings sind die Farben des naturweißen LED-Lichts unnatürlich gelb und entsprechen nicht der tatsächlichen optischen Wahrnehmung - das würde ich wegeditieren, wenn ich die Farbwiedergabe "natürlich" wollte.


Anzeige


Ich diversiiziere nicht nur bei der Geldanlage, den Themen, die ich bediene und den Browsern, die ich verwende (Multi-Browser-Userin), sondern auch bei meinen technischen Geräten wie den Mobile/Smart Phones.


Auch Anfang 2023 habe ich noch drei verschiedene Mobile-/Smart Phones in Betrieb:
  • Ein uraltes Mobile Phone zum Zusammenklappen (oben links), dessen SMS- und andere Funktionen ich bis heute beruflich und privat nutze (rein theoretisch, denn praktisch habe ich gar kein Privatleben). Außerdem ist es mein Notfall-Handy für unterwegs.
  • Das von Microsoft nicht mehr unterstützte Lumia-Handy (oben rechts) ist hauptsächlich mein privates Smartphone, aber auch mein Notfall-Gerät für E-Mail-Funktionen und Social-Media-Zugriff sowie zum Fotografieren, wenn mein Nobel-Smartphone nicht dabei ist.
  • Mein Luxus-Smartphone (unten rechts), das ich mir aus beruflichen Gründen angeschafft habe. Auf ihm funktioniert alles besser, vor allem sind die Kamerafunktionen sehr hochwertig und gut mit Bild- und Videobearbeitungs-Apps kombinierbar, so dass man damit (auch als nicht Profi) besser arbeiten kann als mit vielen hochwertigen Profikameras, die kompliziert sind und häufig auch komplizierte Bild-/Videoverarbeitungssoftware benötigen.


* Werbelink: Sollten Sie auf der Werbepartnerseite etwas kaufen, erhalte ich möglicherweise eine kleine Provision.

Das könnte Sie auch interessieren
Anzeige


Montag, 22. Januar 2018

Das YouTube Partnerprogramm ändert die Regeln! Drum prüfe, wer sich bindet.

Hier zeigt sich einmal mehr, wie ausgeliefert Nutzer/Kunden gegenüber Unternehmen - besonders den großen Internetplayern - sind, in diesem Fall geht es um YouTube Content schaffende Personen (YouTube Creators, Vlogger, YouTuber), die am YouTube-Partnerprogramm (YPP) teilnehmen. Aber das Prinzip ist immer das gleiche: Unternehmen locken auf ihre Plattformen mit Einnahmemöglichkeiten, kostenlosen Diensten oder anderen Vorteilen. Der interessierte Urheber/Kreativschaffende investiert Zeit und Geld ins Erlernen, in das Equipment und die Produktion von Content, in diesem Fall Video-Content. Dann nach einiger Zeit ändert das Unternehmen die Spielregeln und viele der UrheberInnen schauen plötzlich ins Ofenrohr.

Eva Schumann YouTube Channel
Als YouTuberin, die erst einige Video-Testballons hat fliegen lassen, werde ich in Kürze - wie viele Tausende anderer YouTube Creators - aus dem YouTube Partnerprogramm geworfen. Nur 1.000 neue Abonnenten bis Mitte Februar könnten mich noch retten - wie witzig. Schauen Sie trotzdem mal bei meinem YouTube Kanal vorbei, kommentieren Sie Videos, verteilen Sie Däumchen-hoch und abonnieren Sie den Kanal.
YouTube ist ein Tochterunternehmen von Google (und dieses von Alphabet). Google hat am 16. Januar 2018 angekündigt, dass nur noch am YouTube Partnerprogramm teilnehmen darf, wer in den letzten 12 Monaten mindestens 4000 Stunden Wiedergabezeit schaffte und außerdem 1.000 Abonnenten hat. Alle anderen fliegen demnächst raus und verlieren damit die Möglichkeit, ihren Content über das YPP (in Kombination mit Google Adsense) zu monetarisieren - sprich ein paar Cents mit Werbung in oder neben ihren Videos zu verdienen. Es ist zu vermuten, dass diese "unqualifizierten" YouTube Creators mit der Zeit auch immer weniger sichtbar werden, denn warum sollte YouTube Videos von ihnen zeigen, wenn sie nur an den Werbeeinnahmen der "qualifizierten" Geld mitverdienen können (die Werbeeinnahmen werden zwischen dem YouTube Creator im YPP und YouTube aufgeteilt). Es wird also noch schwieriger, sich "hochzuarbeiten".

Fairness ist etwas anderes

Ich persönlich hätte Verständnis für eine Regeländerung gehabt, wenn diese neuen Regeln für Neuaufnahmen ins YPP eingeführt werden würden - die Neuzugänge hätten von Anfang an gewusst, worauf sie sich einlassen. Aber wir haben angefangen, als andere Regeln galten und nun werden tatsächlich alle kleinen YouTube Creators zum 20. Februar 2018 aus dem YouTube Partnerprogramm geworfen und damit von der Monetarisierung ausgeschlossen. Auch wer, wie ich, auf die Kombination von Google Adsense für Blogs und andere Webseiten und YPP für die YouTube-Videos gesetzt hat, fliegt beim YPP raus - obwohl ich bei Google Adsense durch die sehr lange Partnerschaft nicht so unbedeutend bin, wie mit meinen ersten YouTube-Video-Versuchen.

Google verspielt Vertrauen

Google hat mit den neuen Regeln des YPP viele kleine YouTube Creators vor den Kopf gestoßen, die sich nun ihrer Chancen beraubt fühlen (bei Twitter kann man die Diskussionen verfolgen: #YouTube, #YPP, #YouTubePartnerProgram, #YouTubeSuckt etc.)

Google tut immer so, als sei das Unternehmen an der Zufriedenheit der Videoschaffenden und Content-Veröffentlichenden (Publisher) interessiert, so wird man als TeilnehmerIn von Google Adsense ständig nach Feedback gefragt und ob/wer Google bei der Monetarisierung Konkurrenz mache. Die Antwort liegt meiner Meinung nach auf der Hand: Google sollte an seiner Vertrauenswürdigkeit arbeiten, indem das Unternehmen Urheber/Content-Schaffende fair behandelt und Spielregeln nicht nachträglich und relativ kurzfristig ändert, wo es keine Not dafür gibt. Abgesehen davon sollte das Unternehmen mehr auf Mindestqualitätsansprüche statt auf Click Baiter setzen, die mit möglichst abartigen Titeln und Inhalten nach Zuschauern fischen, und auch gegen Contentklauer zum Schutz der Urheber besser vorgehen. Das hohe Auszahlungslimit bei Google Adsense, über das auch die Einnahmen aus dem YPP abgerechnet werden, finde ich auch grenzwertig - andere Partner- und Affiliate-Programme setzen ihre Auszahlungslimits niedriger an (Google Adsense: 70 Euro versus Affilinet: 25 Euro, Amazon.de: 50 Euro, Awin: 20 Euro).

Alternativen zum YPP für kleine YouTube Creators und andere Video-Content-Schaffende

Ich sehe vor allem folgende Möglichkeit, als Vlogger/YouTuber/Video Creator doch noch Einnahmen mit (YouTube-)Videos zu generieren. Man kann
Anzeige

  • seine Videos in eigene Blogbeiträge im eigenen Blog oder in andere Webseiten einbauen. Den notwendigen Code kann man bei YouTube, Vimeo, DailyMotion oder anderen Videoplattformen, auf denen man seine Videos veröffentlicht, unter "Teilen/Einbetten" generieren. Um das eigene Video herum kann man auf eigenen Webseiten weiteren selbst erzeugten und relevanten Content sowie Werbung nach Geschmack (Google Adsense, Amazon, Affilinet, etc. oder für das eigene Fanprodukte-Angebot ["Merch"]) für Web-/Mobile Nutzer platzieren. In Zukunft bewirbt man eben nicht mehr das Video direkt auf der (YouTube) Plattform, sondern den Blogbeitrag oder die Webseite, auf welcher man das Video eingebaut hat.
  • versuchen, Sponsoren für seine Videos zu finden - ist man damit erfolgreich, muss man das allerdings im Video kenntlich machen, sonst wäre das Schleichwerbung.
  • in die Informationen zu den Videos beiYouTube kann man Werbepartnerlinks beispielsweise zu Amazon setzen - auch dies muss kenntlich gemacht werden. 
Ich kann jedoch nicht garantieren, dass es diese Möglichkeiten auch in Zukunft noch geben wird.

Zu meinen ersten Versuchen gehörte es, mit Windows Movie Maker aus einzelnen Bildern, wie hier beschrieben, ein Video für YouTube zu basteln: Making-of "Randfugen füllen"


Alternativen zu Google Adsense für Web- und Mobile Content Creators

Wer nicht nur vom YPP, sondern von Google insgesamt die Nase voll hat, weil ihm/ihr seine Teilnahme an YPP aufgekündigt wurde, hat auf seinen eigene Webseiten Alternativen zu Google Adsense,
beispielsweise

Mein Fazit

Wenn irgendwie möglich, sollte man sein "Geschäftsmodell" nie von einem einzigen Dritten abhängig machen - nicht von einem Mega-Unternehmen wie Google oder Facebook, die sehr viel Macht haben, aber auch nicht von einem kleinen Start-up-Unternehmen, das vielleicht insolvent wird, weil es keine Wachstumsfinanzierung zusammenbekommt o. Ä. Wie bei der Geldanlage, sollte man das Risiko, wo es möglich ist, lieber verteilen oder auf unangenehme Eventualitäten vorbereitet sein.

Ein weiterer Versuch (inspiriert durch einen Harvard/edX MOOC) bestand darin, mit Scratch und Camtasia Studio aus einzelnen Bildern eine Videoanleitung zu basteln


Habe ich noch etwas vergessen? Bitte nutzt/nutzen Sie die Kommentarfunktion und fügt eure/Ihre Erfahrungen hinzu. Wenn der Blogbeitrag euch/Sie inspiriert hat, abonniert/abonnieren Sie den Feed oder per E-Mail.

Das könnte Sie auch interessieren:
Anzeige

Sie suchen Werbeplatz in diesem Blog oder eine Technische Redakteurin/Autorin/Texterin zu Software-, Informatik- oder Internetthemen für Ihre Website, ein Buchprojekt, ein Kundenmagazin o. Ä.? Schreiben Sie mir!

Freitag, 25. Mai 2012

Google's quasi-totalitäre Herrschaft

Matt Cutts ("I am the head of the webspam team at Google") fordert dazu auf, Webspam von Mitbewerbern zu melden. Da frage ich mich schon: Ist das ein Aufruf eines (welt-)marktbeherrschenden Megakonzerns an seine "Bürger" zur Denunziation anderer "Bürger"? Und an was erinnert mich das? Jedenfalls nicht an Demokratie!

Google hat eine Vormachtstellung im Suchmarkt: Laut W&V hat die Google-Suchmaschine in Deutschland einen Marktanteil von 96 %. Die Google-Suche bestimmt im Grunde, wer sichtbar ist im Internet - zumindest für die Internetnutzer, die mit einer Suchmaschine recherchieren.

Was in den Suchergebnissen gezeigt wird, hängt vom Google-eigenen Suchalgorithmus ab, den Google ständig zu verbessern sucht - angeblich nur im Sinne des Nutzers, aber die seit neuestem beobachtete Bevorzugung großer Marken könnte auch andere Interessen vermuten lassen. Jedenfalls: Auch nach gefühlten 1.000 Panda- und seit neuestem auch Penguin-Updates des Google-Algorithmus ist Google mit den Suchergebnissen auf den vorderen Plätzen nicht zufrieden. Und als Publisher und Nutzer muss ich sagen: Ja, ich auch nicht - es sind bei manchen Suchbegriffen immer noch Seiten mit kaum brauchbarem Content auf den vorderen Plätzen.

Google unterstellt nun, dass daran unlautere Suchmaschinen-Optimierungs-Methoden ("Black Hat SEO") Schuld seien, mit denen der Google-Algorithmus ausgetrickst würde. Matt Cutts, der Kopf der Google-Spam-Brigade, ruft jetzt dazu auf, Mitbewerber, die unlautere Webspam-Techniken nutzen, an Google zu melden und öffnet damit meiner Meinung nach Denunziantentum Tür und Tor. Denn was unter unlauteren Webspam-Techniken zu verstehen ist, definiert natürlich Google selbst und nicht etwa Verbraucherschutzgesetze irgendeines Landes.

Google - die ungeteilte Macht

In unserer Demokratie gibt es aus guten Gründen eine Gewaltenteilung, die die Staatsgewalt auf verschiedene Staatsorgane - Gesetzgebung (Legislative), Vollziehung (Exekutive) und Rechtsprechung (Judikative) - verteilt, um die Macht zu begrenzen (von der vierten Gewalt, der Presse, ganz zu schweigen). Doch im Internet liegt die Macht ganz allein beim Quasi-Monopolisten. Was den Suchmarkt anbetrifft, ist das Google (zu dem übrigens auch YouTube gehört), was Social Media anbetrifft, vor allem Facebook - wobei Google ja über sein Suchmaschinen-Monopol und durch die Verknüpfung der Suche mit anderen Google-Diensten Publisher faktisch zu Google+ zwingt. In ihren Bereichen herrschen die Internetgiganten quasi totalitär - sie machen die Gesetze, verfolgen (bzw. lassen denunzieren) und bestrafen. Bei Zuwiderhandlung bzw. einer Denunziation ist die Existenz, sofern sie auf der Sichtbarkeit im Internet basierte, dahin.

Ach ja - kleine persönliche Anmerkung: Und da wundert sich Google, dass ich als tinto-Publisher nicht ausschließlich Google Adsense Werbung auf meine werbefinanzierten Webseiten und Blogs platziere und nicht noch weitere Google-Tools nutze (solche die offenlegen, wo ich wie viel verdiene), und mich noch abhängiger von Google bzw. mich vollkommen transparent mache? (Dass sie sich wundern, schließe ich aus den E-Mails, die ich immer wieder bekomme: Dass ich mein Adsense-Potenzial nicht ausschöpfe und dass ich doch dieses tolle neue Vergleichstool nutzen könnte - hab vergessen, wie es heißt).

Die Abhängigheit von Google sieht man in dieser Grafik (statistische Auswertung der Besucherquellen für tinto.de und -Projekte (Verbraucherthemen-Mix: Garten, Geld, Gesundheit, Job, Selbstverwirklichung etc.) von Ende April bis Ende Mai 2012).


Die Grafik wurde erstellt mit infogr.am

Macht Google das Internet kaputt?

Ich mag Google und ich mag Facebook - da stecken tolle Ideen und Programmierer dahinter. Ich wünschte, ich hätte solche Visionen. Aber beide Unternehmen wurden zu groß und mächtig - was man eigentlich nicht den Unternehmen vorwerfen kann, denn warum sollten sie nicht wachsen wollen? "The sky is the limit" hatte vor 15 Jahren jeder zweite als Motto in seinen Profilen bei Foren, in Messengern, Chatrooms und bei AOL stehen.

Aber speziell im Falle des Aufrufs von Google zur Denunziation fürchte ich, dass Google Unternehmen und User aus dem nicht-proprietären Internet vertreibt - direkt in die Hände des anderen Datenkraken Facebook (der natürlich nicht weniger totalitär in seinem geschlossenen Reich herrscht)!

Die einzige Möglichkeit für uns Publisher (aber auch Nutzer), eine gewisse Freiheit zu bewahren, sehe ich darin, dass sich Blog- und Webseitenbetreiber gegenseitig stärken. Ideen dazu, Meinungen und Visionen dürfen gerne in den Kommentaren gepostet werden, genauso auch Ideen, ob und wie nationale und internationale Politik die Macht der Megakonzerne einschränken sollte.

Quellen und weitere Informationen
Danke an Eric Kubitz für seine SEO-Woche: News aus der Content Marketing-Maschine, die mich auf diesen Aufruf von Google's Webspam-Chef Matt Cutts aufmerksam gemacht hat.