Donnerstag, 16. Februar 2012

Urheberrecht aus Sicht eines Urhebers (Autor)

Zurzeit wird viel über ACTA und über das Urheberrecht diskutiert. Viele, die gegen ACTA sind, wollen gleichzeitig das Urheberrecht abschaffen oder drastisch verkürzen. Als Urheber habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich zu wenige hauptberufliche Urheber, die tatsächlich vom Schreiben, Fotografieren etc. leben, an der Diskussion beteiligen und dass in der Öffentlichkeit und auch unter den Politikern zu wenig bekannt ist, wie und wovon ein Urheber eigentlich lebt. Daher hier meine Sicht als Autor.

Urheberrecht und ACTA

Die Vermischung der Diskussionen um ACTA, Urheberrecht und Verwertung/Lizenzierung macht mir Angst. Ich traue den ACTA-Gegnern nicht, nachdem in Diskussionen und Interviews ACTA-Gegner als Argument äußerten: „Dann könnte ich bei YouTube ja nicht mehr alles umsonst runterladen“. Sind das die Kinder der Geiz-ist-geil-Generation, die nun alles umsonst haben wollen, was ihnen an Musik, Bildern oder Texten gefällt? Selbst Menschen, die sich intensiver mit der Materie beschäftigen und einen Gegenentwurf zu ACTA entwickeln, schlugen vor, das Urheberrecht solle auf 2 Jahre nach Erstveröffentlichung gekürzt werden. Da frage ich mich schon, ob die überhaupt wissen, wie beispielsweise ein Autor in Deutschland sein Geld verdient. (Für andere Urheber wie Fotografen, Maler, Musiker und auch für andere Länder kann ich nicht sprechen, da ich nicht im Detail damit vertraut bin – die USA hat ja beispielsweise ein anderes Urheberrecht als wir. Ich würde mich aber freuen, wenn sie auch ihre Sicht darstellen, und verlinke dann gerne von hier aus.)

Das (Über-)Leben eines Urhebers am Beispiel Autor

So ist der Weg von der Idee zum Einkommen: Entweder hat ein Autor (= Urheber) eine Idee, über was er schreiben möchte, oder ein Verwerter (im besten Fall ein netter Verlag) trägt eine Idee an ihn heran. Wenn man als Autor selbst keinen Verlag für seine Idee gewinnen kann, aber unbedingt beim Verlag schreiben will, sucht man sich einen Agenten – allerdings sind die ebenso schwer wie Verlage zu gewinnen und möglicherweise finden sie auch keinen Verlag. Hat dann endlich doch ein Verlag angebissen, entwickeln der Lektor des Verlages und der Autor zusammen eine Inhaltsstruktur, wobei der erste Entwurf vom Autor kommt.

Wenn man sich über alles einigen kann, wird ein Vertrag zur Verwertung gemacht, der alle Details zu Rechten und Pflichten von beiden Seiten enthält. Der Verwerter (Verlag) verpflichtet sich im Verlagsvertrag beispielsweise, dafür zu sorgen, dass das Buch gedruckt und unter die Leute gebracht wird. Damit er das kann, muss der Autor ihm bestimmte Rechte einräumen - leider klingt das in den Verträgen immer sehr kompliziert (bei Mediafon kann man recherchieren, was "normal" ist). Was die Bezahlung angeht, kann man als Nicht-Prominenter oder Nicht-Starautor aber doch einigermaßen geschätzter Fachautor meist einen nicht rückzahlbaren Vorschuss aushandeln. Die Höhe des Vorschusses ist sehr themenabhängig und es kommt auch darauf an, was sich der Verlag überhaupt leisten kann – je mehr Vorschuss, desto mehr zusätzliches Risiko für den Verlag, denn letztlich weiß niemand, ob sich das Buch überhaupt verkaufen wird.

Ein Verlagsvertrag ist etwas Gutes. Der Vorschuss deckt bei mir im Durchschnitt etwa den Lebensunterhalt eines Viertels der Zeit, die ich brauche, um das Buch zu schreiben – bei manchen Büchern mehr, bei anderen gibt es gar keinen Vorschuss (je nach Thema bzw. bei Fiktion als unbekannter Schriftsteller in einem kleinen Verlag). Mit anderen Worten: Wenn ich 4 Monate an einem Buch schreibe, dann deckt der Vorschuss (der meist erst bei Manuskriptabgabe oder bei Veröffentlichung fällig wird) im Durchschnitt anschließend einen Monat lang meine Lebenskosten.

Da fragt man sich: Wovon leben Autoren dann die restliche Zeit? Zurecht. Antwort: Von den Honoraren, die über die Jahre noch nachkleckern, nachdem der Vorschuss mit ihnen verrechnet wurde. Wenn mein Vorschuss beispielsweise nach 2 - 3 Jahren mit den tatsächlichen Honoraren aus Verkäufen verrechnet ist, kommt wieder etwas Geld herein – jedes Mal, wenn jemand mein Buch kauft und bezahlt. Aber das sind winzige Beträge pro Buch. Manche Bücher haben dann nach 10 Jahren so viel Geld gebracht, dass die ursprünglich investierte Zeit zu einem erträglichen Stundenlohn führte. Bei manchen Büchern passiert das nie. Das gute Buch, das lange läuft, trägt den Rest mit, der nicht so recht in Fahrt kommt – und das passiert bei vielen Büchern.
[Nachtrag 19.2.2012] Dazu kommt noch das Geld, das die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort einsammelt und verteilt. Damit ist in etwa die Miete eines Monats bezahlt - in einem Jahr mehr, im anderen weniger. Das Geld stammt beispielsweise aus geringfügigen Aufschlägen auf Vervielfältigungsgeräte, durch die Nutzer Geld sparen, denn sie müssen nicht das ganze Buch kaufen, wenn sie nur Abschnitte kopieren. [Nachtrag-Ende]

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Werden Bücher von unberechtigten Dritten gescannt und als E-Books angeboten (solche Plattformen "E-Books umsonst" gibt es ja im Internet), ist das nach unserem Gesetz Diebstahl zu Lasten des Autors und zu Lasten des Verlages, die die ganze Arbeit und das Risiko hatten. Das Teure am Buch ist übrigens nicht der Buchdruck, sondern die viele Arbeit, die Autoren, Lektoren und viele andere Menschen da reingesteckt haben - deshalb spielt es keine soooo große Rolle, wie viele annehmen, ob das Buch gedruckt oder digital verkauft wird. Wenn es digital verkauft wird, ist allerdings i. d. R. der stationäre Buchhandel nicht mehr beteiligt (dafür wirken Monopolisten auf die Preisgestaltung) - das spart dem Kunden Geld, dafür fehlt ihm die Beratung durch die Fachleute der Buchläden, die aber leider zunehmend pleitegehen und aus den Städten (auch wegen anderer Zusammenhänge) verschwinden.

Verschiedene Geschäftsmodelle für Autoren

Natürlich kann man nicht nur über Verlage publizieren. Als Autorin/Journalistin habe ich schon verschiedene Wege probiert – und ich bin sehr froh, dass es verschiedene Wege gibt: gedruckte Bücher/E-Books mit Verlag, Bücher ohne Verlag, werbefinanzierte Online-Publikationen. Aber wenn ich mich aufs Schreiben konzentrieren will, dann ist die Arbeit mit (einem guten Agenten und) einem Verlag am erfreulichsten, denn dann kann ich das tun, weswegen ich den Beruf ergriffen habe: Schreiben.

Der Verlag hält dem Autor den Rücken frei, entwickelt Buchreihen, kümmert sich um Lektorat, Korrektorat, Layout, Umschlag, Vertrieb und Vermarktung. Wenn ich selbst verlege – egal, ob gedrucktes Buch, E-Book oder Online-Publikation, dann muss ich mich um alles selbst kümmern, d. h. ich muss all dies selbst lernen und umsetzen. Das frisst wahnsinnig viel Zeit und Energie, schließlich muss man mehrere Berufe lernen, in die andere als Azubi oder Student mehrere Jahre reingewachsen sind. Dabei wollte ich einfach nur schreiben.

Leider werden die Verlagsverträge in den letzten Jahren immer schwieriger zu lesen und gehen oft genug in Richtung Total Buy Out. Ein Agent kann dabei helfen, einen besseren Vertrag zu bekommen, möchte aber für seine Arbeit auch bezahlt werden - verständlicherweise. Der Grund für die schlechteren Verträge liegt aber meiner Meinung nach nicht darin, dass die Verlage immer böser werden, sondern weil es ihnen – meinem Eindruck nach – immer schlechter geht. Und das hat natürlich mit den großen amerikanischen Platzhirschen im Internet zu tun, die den Nutzern alles für lau und den Autoren große Erfolge unter Umgehung der Verlage versprechen. Sie machen das nicht aus Gutherzigkeit, sondern sie wollen die Verlage u. a. Verwerter loswerden und selbst das Geschäft machen. Sie interessieren keine Urheberrechte und letztlich auch nicht der Künstler/Autor, sondern nur wie viele Besucher kommen (umso teurer können sie ihren Werbeplatz verkaufen) oder wie sie die Verlage ersetzen können (ohne den Service zu bieten, der nämlich Geld kosten würde).

Ja, die Verlage u. a. Verwerter müssen sich - wie alle - der neuen Situation im Internet stellen. Aber das Urheberrecht abzuschaffen oder drastisch zu kürzen oder überhaupt Gesetze kritiklos an Geschäftsmodelle von Unternehmen anzupassen, ist meiner Meinung nach der falsche Weg.

Urheberrecht- und ACTA-Argumente

Die ACTA-Gegner behaupten, dass ACTA nur den Verwertern in die Hände spiele und die Verwerter seien böse. Nun, die Verwerter (in meinem Fall Verlage) bezahlen mich als Urheber, indem sie mir für jedes verkaufte Buch einen Honoraranteil überweisen – und sie können nur verwerten, was sie von den Urhebern zur Verwertung per Vertrag bekommen haben. Es steht jedem frei, zu schreiben, komponieren, fotografieren und seine Werke als frei zu deklarieren (GNU-Lizenz für freie Dokumentation). Doch ich möchte vom Schreiben leben können. Und wenn mein erster Roman erst nach 25 Jahren entdeckt wird, finde ich, steht immer noch mir das Honorar zu – denn schließlich habe ich über ein Jahr lang in jedem Urlaub, an jedem Wochenende und jeden Abend daran geschrieben (Geld verdienen musste ich damals mit was anderem).

Die ACTA-Gegner wollen keine „Totalüberwachung durch den Staat“ und auch nicht, dass die Tauschplattformen zu Hilfssheriff gemacht werden. Ob das überhaupt durch ACTA verlangt wird, weiß ich nicht – nach der Analyse zweier Rechtsanwälte (Links zu den Artikeln sind unten bei Quellen), steht das nicht drin und sind auch kaum neue gesetzlichen Regelungen in Deutschland erforderlich. Leider sind die ACTA-Gegner nicht so kritisch, wenn es um die Totalüberwachung durch Internet-Unternehmen wie Facebook oder Google geht oder andere, die tracken und bubblen.

Ich möchte auch keine Totalüberwachung durch den Staat und ich möchte auch nicht, dass Jugendliche bei Ersttaten unverhältnismäßig hohe Abmahnungen zahlen müssen, aber ich will, dass Gesetze auch im Internet gelten – allerdings gehören die auch mal eindeutig für das Internet ausgelegt und kommuniziert, statt User und Publisher in Fallen laufen zu lassen, in der Hoffnung, dass Gerichte alles irgendwann klären werden, während sich die Politik irgendwo versteckt. Aber grundsätzlich: Wenn ich die Situation auf ein Gasthaus übertrage: Von einem Wirt verlange ich doch auch, dass er dafür sorgt, dass in seinem Laden das Gesetz eingehalten wird, dass er dort keinen Drogenhandel duldet und Kindern keinen Alkohol verkauft. Warum soll man das nicht auch von einer Internetplattform verlangen können. Die überwachen uns doch sowieso bzw. sammeln Daten wie verrückt. Wie man sieht, machen die Internet-Unternehmen freiwillig wenig nur deshalb, weil etwas richtig wäre, denn jeder Besucher ist für sie ein guter Besucher – die interessieren sich nicht für Urheberrecht oder andere Gesetze, solange die Kohle stimmt und man sie machen lässt.

Ein Urheber will nicht das Haustier der Gesellschaft sein

Das Leben eines Künstlers/Autors ist hart. Aber das weiß man, wenn man damit anfängt. Mag sein, dass es einer Rihanna oder einem Dieter Bohlen finanziell nicht so viel ausmacht, wenn jemand ihre Arbeit kopiert und verteilt. Aber es ist ungesetzlich. Doch ein Künstler/Publizist hat in Deutschland laut Künstlersozialkasse im Durchschnitt ein Monatseinkommen von ca. 1.100 Euro (und die KSK nimmt erst ab einem Mindesteinkommen auf) - in dem Betrag ist auch das enthalten, was die Verwertungsgesellschaften (z. B. VGWort) eingesammelt und verteilt haben. Und das will man dem Künstler/Publizist wegnehmen, indem man das Urheberrecht abschafft oder verkürzt?

Voll die Krätze kriege ich aber, wenn ich von eher dem Sozialismus zugeneigten Menschen in Diskussionen höre, dass „unsere Künstler und Schriftsteller eben einen Pauschalbetrag zum Leben bekommen sollen“ (wenn wir dann mal die Gesellschaft umgekrempelt haben). Aber: Es müsste ja wohl fairerweise erst die Gesellschaft umgekrempelt werden, bevor man Urheber enteignet. Aber auch so will ich nicht wie ein Haustier, das man sich als Gesellschaft leistet, gehalten werden – abgesehen davon, dass ich Verfechter der sozialen Marktwirtschaft und nicht des Sozialismus bin.

Mein Fazit als Urheber (Autor)

ACTA, Urheberrecht und Verwertung sind verschiedene Dinge - darüber muss aufgeklärt werden. Die Auslegung der Gesetze für das Internet sollte eindeutiger kommuniziert, am besten schriftlich veröffentlicht und in Schulen gelehrt werden, denn weder Internetnutzer noch Urheber/Seitenbetreiber können aktuell noch durchschauen, was legal ist und was nicht.

Beispiel: Offensichtlich sind die Vorschaubilder bei Google-Suche legal, aber bei Verlinkungen bei Facebook oder beim Pinnen aus Blogs mit Pinterest/Pinspire nicht (weiß leider nicht mehr, wer das im TV vor Kurzem gesagt hat). Genauso gehört das ganze Tracking-Thema untersucht und eindeutige Regeln aufgestellt – Illegales sollte in Deutschland erst gar nicht angeboten werden dürfen, statt den überforderten Nutzer oder Publisher ins Verderben sausen lassen. Die Politik sollte sich endlich mal dran setzen und die Regeln für die Bürger formulieren.

Diesem Schlamassel aus dem Weg gehen zu wollen, indem man einfach mal das Urheberrecht beseitigt, weil man sich sonst mit mächtigen Unternehmen auseinandersetzen müsste, ist für mich feige und davon abgesehen auch gleichzusetzen mit Enteignung.

[Nachtrag 19.2.2012] Es sollten auch meiner Meinung nach faire Lizensierungs-/Nutzungsmodelle ermöglicht werden. Z. B. günstige Kombiprodukte (Buch + E-Book). Oder Lizenzen für den Inhalt: Wer ein Buch gekauft hat, soll es für einen kleinen Aufpreis auch als E-Book herunterladen dürfen, statt es noch einmal ganz bezahlen zu müssen (Ausnahme E-Books mit extremem Mehraufwand und "Mehrwert" wie interaktiven Grafiken etc.). Die Buchpreisbindung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels als Sprachrohr der deutschen Buchbranche sollten fairen Innovationen nicht den Weg verstellen. Dementsprechend sollte auch die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) sich innovativen Lizensierungs- und Nutzungsmodellen öffnen oder sie selbst entwickeln. ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement), bei dem es um die (Art der) Durchsetzung von Gesetzen gegen Produktpiraterie und Markenfälschungen geht, ist für mich ein ganz eigenes Thema. [Nachtrag-Ende]

Aber solange eine große Zahl der ACTA-Gegner gleichzeitig auch Urheberrechtsabschaffer sind bzw. Urhebern und Künstlern die Rechte und die Lebensgrundlage beschneiden wollen, werde ich mich nicht zu ihnen stellen.

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Aufruf
Wenn ihr auch Urheber (Fotograf, Musiker, Journalist, Maler o. a.) seid und davon lebt (also nicht nur schreibt, um eure Dienstleistungen zu promoten) oder Verwerter (Verlag) seid, dann könnt ihr vielleicht auch für andere aufschreiben, wie das mit Kunst/Urheberschaft oder Geschäft und Einkommen bei euch funktioniert. Ich glaube nämlich, dass viele Menschen davon einfach die falsche Vorstellung haben.

Quellen und weitere Informationen


[Nachtrag 16.5.2012]
Gut gefällt mir auch dieses Interview mit Pia Ziefle: Mein Standpunkt ist der des autonomen Urhebers

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53 Kommentare :

  1. Sorry, ich stimme nicht mit Dir überein. Ich kann Deine Angst um das Urheberrecht verstehen und auch, dass Dein Einkommen weniger wird wenn, ja wenn was denn..?

    Es ist einfach, alles aufs böse und gesetzlose Internet zu schieben aber das geht IMHO an den eigentlichen Problemursachen vorbei. Beispiel: Wenn ich mein Lieblingslied jetzt neben dem Schreiben des Kommentars anhören will, dann könnte ich also zum CD-Regal gehen, die CD damit raussuchen und zu meinem PC tragen in der Hoffnung, dass ich sie dort abspielen kann und mir dann das Lied anhören. Oder ich tippe den Titel in der Suchleiste von YouTube und habe das Lied sofort verfügbar. Habe ich durch dieses "Raubanhören" via YouTube den Urheber nun geschädigt oder nicht?

    Was ich keinesfalls will ist die totale Überwachung aller meiner Aktivitäten, denn das ist sozusagen eine defacto Kriminalisierung aller Nutzer.
    Ganz ehrlich, ich lese gerne Bücher, habe rappelvolle Bücherregale und bin jetzt auf einen eBook-Reader umgestiegen um Ikea nicht noch reicher zu machen. Und ich habe auch keine Probleme, ein Buch oder eine DVD oder CD zu einem fairen Preis zu kaufen. Gerade im Buchbereich ist die Angst vor "Raubkopien" doch etwas schizophren, denn die eingescannten PDFs will ich weder am PC noch auf dem Reader lesen müssen und ausdrucken kostet Zeit und Geld und dann kann ich das Ding auch gleich vom Verlag kaufen.

    Vorausgesetzt ich kann es mir leisten. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Guck dir mal die Entwicklung der Einkommen in der Welt an, die ist real rückläufig und wenn man am Ende vom Geld immer noch Monat übrig hat, dann fängt man eben dort zu sparen an wo es einem erst mal relativ wenig schmerzt, also bei der Kultur. Auch ich gebe längst nicht mehr soviel Geld für Kultur aus wie vor sagen wir 10 Jahren, einfach weil es im Budget nicht drin ist. Und dieses Budget um das immer mehr Autoren und Kultur-Verwerter buhlen wird nicht größeer auch wenn wir jeden Internet-Nutzer auf Schritt und Tritt überwachen und ihm bei jedem Urheberrechtsverstoß eines mit der Gesetzeskeule überbraten.

    Wenn die 99% endlich mal nicht mehr mit dem täglichen Existenzkampf beschäftigt sind und es schaffen, die höheren Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide zu erklimmen, dann ist auch wieder ein Kultur-Budget vorhanden das unter den Kulturschaffenden verteilt werden kann.

    Urheberrecht, ja gerne. ACTA, nein danke.

    Viele Grüße
    Rainer

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    1. Ich gebe dir Recht, dass es bessere Lizensierungs-/Nutzungsmodelle und mehr Durchschaubarkeit für User und Internet-Publisher geben muss. Mir ging es um das deutsche Urheberrecht (was sich vom amerikanischen unterscheidet). Abgesehen davon: In Deutschland - und auch nicht in Europa - sind nicht durchschnittlich 99 % im Existenzkampf. Ja, es muss was geändert werden, ob ACTA dafür zu scharf ist (das scheint aber eher Auslegungssache zu sein) und am Thema vorbeigeht - wahrscheinlich. Aber deshalb das Urheberrecht in D abschaffen oder verschlechtern, wie von vielen der ACTA-Gegner und kürzlich von den Grünen vorgeschlagen, die ich aus diesem Grund nach Jahrzehnten leider nicht mehr wählen kann: NEIN.

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  2. Liebe Eva,

    beim ACTA-Protest geht es nach meinem Gefühl den meisten NICHT darum, die Urheber um Einkommen zu bringen. Es ist vielmehr so, dass sich eine Menge Unwillen angestaut hat, weil so gar nichts passiert, die Gesetze den Erfordernissen sozialer Medien anzupassen, so dass jeglicher Versuch, die Verfolgung von “Rechtsverstößen” schneller und einfacher zu machen, bekämpft wird.

    Weil das Recht, wie es derzeit noch gilt, eben kein Recht mehr ist, das die breite Masse der Internet-Nutzer/innen mittragen kann.

    Was können wir – zumindest die von mir gefühlte große Mehrheit – mittragen?

    Wer ein Werk ins Netz stellt, sollte nicht erleben müssen, dass ein anderer es zur Gänze kopiert und es dann auf eigene Rechnung weiter verbreitet und vermarktet. Wobei für den “Werkscharakter” die Schöpfungshöhe eher nach oben als nach unten verschoben gehört: ein “Schnipsel” darf keinesfalls darunter fallen, denn ihn braucht es für sinnvolle Verlinkungen und Nachrichten-Aggregatoren.

    Nach heutiger Rechtsauffassung kann schon jeder abgemahnt werden, der in den sozialen Netzen einen Link teilt. Automatisch wird da ein Bild aus der Zielseite hinzugefügt, dessen Urheber ja dagegen sein könnte. Neue Plattformen wie Pinterest leben gar ausschließlich vom “Bilder sammeln aus dem Web”. Und tragen sehr dazu bei, dass das Werk vieler Bilderschaffender überhaupt bekannt wird. (Auch ist ein max. 420-Pixel-Bild nicht dem verkaufbaren/ausdruckbaren Foto gleich zu stellen)

    Das Urheberrecht braucht eine Runderneuerung – und die Verfolgung und Sanktionierungen von Verstößen muss Kriterien der Verhältnismäßigkeit beachten! Für anwaltliche ABM/Abmahn darf nicht das gesamte Netz überwacht und der gläserne Surfer zur Realtiät werden.

    Und schlussendlich: es muss Schluss sein mit Jahre langen Geheimverhandlungen (ACTA!)über Gesetze, die alle Bürger Europas betreffen werden. Demokratische Bürgerbeteiligung muss in allen wichtigen Fragen realisiert werden – nicht nur, aber auch in Europa.

    Was die Verfolgung illegaler Verteilungen ganzer Werke angeht, haben die Rechte-Eigner ja bereits eine umfangreiche Praxis entwickelt. Mir vermittelt sich nicht, warum es dafür MEHR braucht - schließlich wird ja hunderttausendfach abgemahnt, die IP holt man sich vom Provider. Ja was denn noch?

    Zudem ist es auch nicht so, dass alles, was sich die Leute herunter laden, auch ein entgangener Kauf ist. Auch wenn das die Verwerter und Urheber gerne so darstellen!

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    1. Zitat:
      "Das Urheberrecht braucht eine Runderneuerung"

      ich höre oft, dass das Urheberrecht erneuert werden muss. Auf die Frage warum und wie es geändert werden soll bekomme ich leider keine Antwort.

      Und im weiteren Verlauf deines Kommentars argumentierst für die "Reform" des Urheberrechts mit ACTA.

      ACTA ist ein Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen und hat nur am Rande etwas mit den Urhebern zu tun.

      Zitat:
      "Zudem ist es auch nicht so, dass alles, was sich die Leute herunter laden, auch ein entgangener Kauf ist."

      kannst du das belegen?

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    2. Ich glaube nicht, dass das Urheberrecht die Runderneuerung braucht, sondern dass die Verwertung (Lizensierungs-/Bezahlungsmodelle) an die Veränderungen angepasst werden müssen. Und dass die Politik sich nicht weiter wegducken soll und für Klarheit sorgt, was legal und was nicht ist und dass sie das beim Anbieter des Illegalen durchsetzt und nicht beim Nutzer und Publisher, der das nicht mehr durchschauen kann.

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    3. @Vlad Es gibt etliche Untersuchungen, die belegen, dass 'illegales' Downloaden nur einen geringen bis gar keinen Effekt auf populäre Verkäufe hat (http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1986299). Problematisch ist es eher bei Klein- bis Kleinsturhebern, aber daß der Ausgleich nicht funktioniert sieht man ja hervorragend bei der GEMA ;)

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    4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. und wieder zwei kommentare aus sicht der nutzer. (wobei acta geheimverhsandlungen gar nicht gehen.)

    schade.

    ich als ehemaliger autor stimme dir 100% zu. mittlerweile schreibe ich nicht mehr, weil meine "themen" frei im netz verfügbar sind. das wäre eulen nach athen tragen. aber was ich im moment noch zu sagen habe, behalte ich solange für mich, bis klar ist, wie und ob sich sich das monetarisieren lässt. ich arbeite doch nicht monatelang an einem buch, um mir dann die butter vom brot klauen zu lasssen.

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  4. Das was mich an ACTA am meißten stört ist, dass man so gut wie nichts drüber weiß & es im Geheimen ausgehandelt wurde obwohl es ja anscheinend doch eigentlich alle Menschen betreffen könnte die irgendwie mit dem Internet zu tun haben. Was mir auch Angstm macht ist, dass führende Personen die mit ACTA zu tun haben zurück tretten weil sie das nicht verantworten wollen. Das ist für mich Grund genug gegen ACTA zu demonstrieren. Ich stimme mit dir überein, dass Urheberrechte auch im Internet geschützt werden müssen (auch wenn ich nicht davon Lebe bzw als Student auch nicht übermäßig viel Geld zur Verfügung habe).
    Ich habe letzens in der ZEIT ein ganz vortreffliches Zitat gelesen:
    "[ACTA ist] ein Musterbeispiel für die Art und Weise, mit der die Politik derzeit Vertrauen zerstört – an die Stelle parlamentarischer Arbeit und offener Gesetzgebungsverfahren treten internationale, intransparente Geheimverhandlungen und Vertragswerke, die so schwammig sind, dass sie ohne Kenntnis der nicht-öffentlichen Verhandlungsprotokolle nicht abschließend bewertet werden können." (http://www.zeit.de/digital/internet/2012-02/acta-deutschland-ablehnung)
    & das ist für mich Grund genug auf die Straße zu gehen.
    Lg, Philipp

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  5. du hast jetzt exakt genau das beschrieben, was so nicht mehr funktioniert. danke dafür. gibt es auch einen vorschlag, wie es besser sein könnte? (ich habe auch keinen)

    weiterhin: du schreibst (implizit), das du vom verkauf von Büchern lebst. hast du einen link wo ich eines deiner Bücher kaufen kann?

    gruß

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    1. Nicht das Urheberrecht ändern, sondern die Politik dazu zu bringen, dass sie für Klarheit sorgen muss, dass sie beim Anbieter/Plattform des Ungesetzlichen mit der Ahndung bei Gesetzesübertretung ansetzen und den Verbraucher besser aufklären muss.

      Meine Ratgeberbücher und einen Kinderkrimi findet man hier
      Bücher von Eva Schumann bei Amazon
      Ich schreibe außerdem noch als Eva B. Gardener (Romantikthriller) und als Lara B. Schreiber einen Ratgeber für Arbeitslose und Veränderungswillige.
      Zu meinen Online-Publikationen findet man über tinto.de

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  6. Das Missverständnis, auf beiden Seiten, wird anhand dieser zwei Sätze klar:
    "„Dann könnte ich bei YouTube ja nicht mehr alles umsonst runterladen“. Sind das die Kinder der Geiz-ist-geil-Generation, die nun alles umsonst haben wollen, was ihnen an Musik, Bildern oder Texten gefällt?"

    Tatsache ist, Youtube zahlt pro Video und Abspielvorgang 13 Cent an die GEMA. Wohlgemerkt für jedes Video. Punkt! Egal ob es sich dabei um eine Cover-Version eines Whitney Houstons im heimischen Wohnzimmer, oder das selbst gedrehte Tauchvideo vom letzten Urlaub in Hurghada. "Kostenlos" ist das also nur für Otto-Normal-Surfer. Die Rechteinhaber verdienen sehr gut - die 13 Cent liegen weit über dem europäischen Durchschnitt. Und wo wir gerade bei Youtube sind: Durch die Abgabe von 13 Cent pro Video und Abspielvorgang erklärt die GEMA de facto jedes Video als legal und geht rechtlich nicht gegen Youtube vor.

    Aber was rede ich da, Sie, liebe Frau Schumann, begehen ja selber in Ihrem Blog mindestens eine Urheberrechtsverletzung. Überrascht? Nun, ich glaube kaum, das Sie das Recht haben, die Studie der Bitkom in Ihrem Post "Social Media – ist der Hype vorbei?" zu verwenden. Oder haben Sie der Bitkom dafür auch nur einen Euro gezahlt? Nein? Sehr verwunderlich, für jemanden, der sich so für das Urheberrecht einsetzt. Aus der Angabe der Quelle leitet sich nicht automatisch ein Recht auf Veröffentlichung ab.

    Verübeln kann man Ihnen diese Vergehen nicht. Das Urheberrecht ist einfach viel zu komplex, als das es irgendein normaler Mensch noch durchschauen kann. Und genau da liegt das Problem mit ACTA. Anstatt zu vereinfachen und gerecht Rechte einzuräumen, kompliziert ACTA und übervorteilt den Verbraucher.
    Bei bestehendem Urheberrecht könnten Sie jetzt abgemahnt werden. Wäre ACTA schon in Kraft, könnte auch Ihr Provider belangt werden - Denn laut ACTA hätte der sich als Mitstörer ebenfalls strafbar gemacht.

    Eine andere Auswirkung von ACTA auf Ihre Urheberrechtsverletzung? Das geklaute Bild haben Sie, ACTA sei Dank, natürlich in kommerzieller Absicht getan - Denn so wird in ACTA jeder Urheberrechtsverstoß gewertet. Sie dürften sich also auf eine Klage in Millionenhöhe freuen. Spontan bezweifel ich sowohl Ihre kommerzielle Absicht, als auch Ihre Möglichkeit eine Vertragsstrafe in Höhe von X Millionen zu begleichen.

    Und auch bei den anderen von Ihnen verwendeten Bilder stellen mehrere Fragen. Haben Sie die Rechte an den Bildern? Hat Ihre Quelle überhaupt die Rechte an den Bildern? Niemand sagt Ihnen, das die Bilder keine "Raubkopie" sind - Und Sie verwenden diese Bilder, egal ob gutgläubig oder nicht - was es im Urheberrecht eh nicht gibt - in kommerzieller Absicht (lt. ACTA). Last but not least: Sind alle Rechte eingehalten worden? Eventuell fehlt an der einen oder anderen Stelle die Quellenangabe...

    Sie reden über Bücher, und was Verlage alles leisten. Tatsache ist jedoch, das in den Verlagen mehr und mehr auf Lektoratsarbeit verzichtet wird. Und warum ein eBook fast genauso viel kosten soll, wie ein gedrucktes Buch ist mir schleierhaft. Papierkosten, Druckkosten und Lagerhaltungskosten fallen weg. Und das, so sagt mir meine Ausbildung als Kaufmann, muss mehr sein, als 1-2 Euro.

    Vielleicht darf ich Ihnen mal 2 Links an Herz legen:
    http://www.zeit.de/2012/07/P-Internet
    http://www.taz.de/Widerstand-gegen-Acta-im-EU-Parlament/!87703/

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    1. Die Grafik habe ich selbst per Excel-Grafikfunktion erstellt. Die Zahlen habe ich - wie als Quelle angegeben - aus der BITKOM-Studie, die von ihr veröffentlicht wurde.

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    2. Ja, dass vielerorts - aber nicht überall - immer weniger in Lektorat investiert wird, ist bedauerlich - aber hängt mit dem Druck des Marktes zusammen, die Bücher müssten sonst zu einem höheren Preis verkauft werden. Das Teure am Buch sind die Menschen, die es schreiben, lektorieren, layouten, vermarkten usw. im Vergleich dazu sind Material- und Lagerkosten wenig. Meinen Blogartikel habe ich geschrieben, um zu zeigen, wie das Leben eines Autors funktioniert - weil viele falsche Vorstellungen haben. Man könnte noch viel mehr über die Arbeit als solches schreiben, wie man einen Roman entwickelt, wie man Details recherchieren muss und wie oft man umschreibt, bis alles passt. Wie viel Recherche für ein Ratgeberbuch notwendig ist und wie oft man sein Geschreibsel überarbeiten muss. Ich möchte, dass die Menschen verstehen, dass die "Werke" für die das Urheberrecht gilt, nicht als Erleuchtung in die Welt kommen, mit denen der Künstler/Publizist dann fett absahnt. Ich hoffe sehr, dass sich auch Musiker, Verlage etc. finden, die ihre Arbeit mal genauer erläutern, damit andere Menschen das verstehen können.

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  7. ACTA aus Sicht einen Autors - im Zusammenhang mit den Kommentaren sehr interessant.
    Meine Meinung:
    Urheberrecht ja und zwar ausweiten - aber keine Überwachung durch Staat oder Regierungen durch Verabschiedung von Geheimverträgen die letztendlich gar nicht der Sicherung des Urheberrechts dienen, sondern eine politische Kontrolle des Internets sind.
    Es geht denen nicht um Kontrolle von Tauschbörsen und wer hat "Gina Wild" geklaut oder um die Kontrolle von Kinderpornoseiten oder der Nazis - die kann man auch über geheimdienstliche Mittel aus den Weg räumen - Anonymus beweist dies täglich.
    *Es geht darum Plattformen wie Wikileaks und Anonymus zu bekämpfen und das Austauschen von politischen Informationen im Netz mit den fadenscheinigen Gründen des Urheberrechts verbieten zu können.*
    *Leute - es ist Cyberkrieg - und ACTA ist dabei die Wunderwaffe der Anderen ...*
    Das Netz verändert die Welt - es werden Revolutionen über das Internet organisiert - das schmeckt einigen nicht ...

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    1. Es ging mir im Grunde weniger um ACTA, sondern dass ACTA für viele ACTA-Gegner einhergeht mit Urheberrecht und dass viele von ihnen das Urheberrecht abschaffen oder einschränken wollen.

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  8. Die Angst der Urheber und auch die Position der Nutznießer ist, aus jeweiliger Sicht verständlich, denke ich. Gerade in Deutschland. Die GEZ ist uncool, was die GEMA macht weiss kein Mensch. Private Sender senden auch so. Bücher sind teuer. Zeitschriften sind es nicht. Ein "Spiegel"-Abo (obwohl Werbung drin ist) kostet ne Menge Geld.
    Frauenzeitschriften die nahezu nur aus Produktplacement bestehen sind dagegen mehr als günstig.

    Der Luxus sich unreflektiert in einer Welt zu bewegen die als "führende" Luxuswelt angesehen wird und in eben dieser noch "mehr" noch günstiger zu verlangen ist ein genetisch determinierter Reflex. Da kann man niemandem einen Strick draus drehen.

    Das Leben bewegt sich in Wellen. Das Web 2.0 lebt von Werbung, die aus klassischen Medien abgezogen wird, und auch von der Verringerung von überflüssigen Händlermargen. Alles wird verdichtet, stringenter, transparenter, enger und schärfer im Wettbewerb.

    Übertreibungen in solchen Umbruchssituationen sind normal und historisch belegt. Es gibt auch keine Garantie dafür dass die Welle nicht gerade jemanden mitten in seinem Leben erfasst und vernichtet. Das ist zwar ungerecht aber der Ignoranz der Welle geschuldet.

    Dass kreatives Gedankengut schützenswert ist und ein wesentlicher Baustein jeder Gesellschaft ist, diese Erkenntniss ist über 1000 Jahre alt.

    Aber unsere Gesellschaft besteht nicht aus Gesellschaftsforschern, Rechtswissenschaftlern und Philosophen. Hedonisten fragen nicht nach morgen!

    Morgen werden Filme mit 100 Mio. Budget verschenkt, Autoren arbeiten 3 Jahre an einem Buch um es zu verschenken, Illustratoren, Maler, Künstler bemühen sich um etwas zu verschenken...
    Musiker spielen zur belustigung auf und sind an sich Hartz IV empfänger.

    Nicht mehr was Menschen benutzen um ihre eigene Einfallslosigkeit zu füllen wird gut bezahlt...sondern, dass diese einfallslosen und unreflektierten Menschen sich selbst etwas einfallen lassen.
    Plötzlich werden alle kreativ. Jeder wird ein Künstler, jeder schwitzt, akkert, stellt sich hürden, lernt, scheitert, steht auf, besinnt sich, nimmt neues wahr, sinniert, konzipiert, organisiert, reflektiert, stellt sich kritik, hadert, zweifelt, und fährt fort zu schaffen...
    umsonst, natürlich.

    ...und das in der Freizeit. Denn Hauptberuflich sitzen wir alle bei Aldi an der Kasse und wundern uns warum s Geld kosten soll ein Buch zu lesen oder einen Song zu hören.

    Das macht einfach keinen Sinn...Kasse 3 bitte öffnen.

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Eva,
    das Problem an ACTA ist nicht die Motivation dahinter, sondern die Gesetze die dahinter stehen.
    Niemand möchte das Urheberrecht aushebeln oder Urheberrechtshaltern wie Dir das Leben erschweren.
    Wir stehen heute vor einem ähnlichen Problem wie damals mit der Kinderpornografie im Internet. Kindermissbrauch ist eines der schlimmsten Verbrechen auf diesem Planeten allerdings waren die Mittel und Wege zur "Bekämpfung" weder hilfreich noch rechtens.
    Wird ACTA gebilligt so können Halter von Onlineseiten für Inhalte verantwortlich gemacht werden über die Sie keine Kontrolle haben. Das klingt erstmal nicht so tragisch, wie kann denn ein Webseitenbesitzer keine Kontrolle über seine Inhalte haben ? Ein kleines Beispiel:
    Facebook hat 800 Millionen Nutzer und würde durch ACTA gezwungen werden die Inhalte, sei es Text, Bild oder Ton vor dem Hochladen auf Urheberrechtsverletzungen zu prüfen.
    Wenn auch nur jeder zweite pro Tag ein Bild hochlädt sind das fast eine halbe Milliarde potentielle Urheberrechtsverletzungen pro Tag für deren Korrektheit dann alleine Facebook haftet. Da der Tag allerdings nicht genügend Sekunden hat um ein solches Unterfangen zeitig abzuwickeln, würden Inhalte erst nach Tagen, Wochen vielleicht sogar erst Monaten erscheinen.
    Die Existenzgrundlage ist dann nicht mehr gegeben.
    Amazon könnte verantwortlich gemacht werden, wenn es ein Buch von Dir zur Vorschau stellt, welches Kopiergeschütztes Material enthält.
    ACTA mag mit bester Absicht entworfen worden sein, allerdings ist die Lösung, die angeboten wird, gleichzusetzen mit der Floskel: Die Krankheit besiegen indem man den Patienten umbringt, in diesem Falle ist der Patient das Internet selbst.

    Alles Liebe

    Alexander

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    1. Amazon stellt meines Wissen nur Vorschauen online, wenn dies vom Verlag, der vom Autor zur Verwertung vertraglich bevollmächtigt wurde, gewünscht wird.

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  10. Interessant die Ansicht eines Autors zu lesen. Wobei ich auch von anderen Autoren gehört habe, daß zwei Jahre absolut genug sind, weil danach das Buch eh vergriffen sei. Verschiedene Erfahrungen wie es aussieht.

    Ich kann dir an dieser Stelle nur empfehlen zu lesen was Richard Stallman so über dieses Thema sagt:

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Richard-Stallman-fordert-umfassende-Urheberrechtsreform-1261198.html

    und

    http://www.gnu.org/philosophy/misinterpreting-copyright.html

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    1. Bücher, die nach 2 Jahren vergriffen sind, sind eher die Ausnahme, beziehungsweise sind das besondere Verlage, die Hypethemen aufgreifen, diese möglichst schnell (und oft mit einem Buy-Out-Vertrag statt einem normalen Verlagsvertrag) schreiben lassen, eine große Vermarktungsmaschinerie anfahren. Ich habe inzwischen sehr viele Bücher geschrieben (ich glaube über 10, habe nicht gezählt), aber keines war nach 2 Jahren "ausverkauft". Mit den heutigen Print-on-Demand-Verfahren oder den digitalen Möglichkeiten, die sowohl von Selbstvermarktern als auch von Verlagen verwendet werden können, ist ein Buch praktisch nie vergriffen.

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  11. urheberrecht gerne aber nicht so!
    wer von den job macht den andere gerne als hobby machen und dafür mit 1,1k entlohtn wird kann sich glücklich schätzen.. das übrigens viele weit mehr verdienen ist klar..
    wer von künstlicher verknappung lebt sollte sich nicht unfair behandelt fühlen !
    und es zeichnet sich ganz klar ab, dass die leute die wirklich guten content zustande bringen und diesen frei verfügbar/weiternutzbar machen durch veröffentlichung unter creative commons, davon gut leben können.. (siehe tim pritlove)
    aber ich weiß das hören menschen die einen dermaßen blinden text verfassen garnicht gern...

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    1. Dass viele viel weniger verdienen ist auch klar, oder? Und Kunst/Schreiben ist auch Arbeit, Musik fällt nicht vom Himmel, ein Roman fällt einem nicht einfach so ein - du respektierst die Arbeit eines Künstlers/Musikers/Autors offensichtlich überhaupt nicht. Wer mag, kann sich gerne seine Musik selbst komponieren, seine Romane selbst schreiben und seine Bilder selbst malen - und sie frei ins Netz stellen. Das ist schon jetzt möglich.

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    2. Wirklich sehr Interessant, diese Diskussion. Leider gibt es immer wieder Leute die keine Ahnung haben von dem was sie gerade schreiben. Marius, was ist denn wenn ich als Hobby meinen Garten pflaster, verdienen dann alle Gartenlandschaftsbauer auch zu viel?
      Ich denke nicht das die Acta-Gegner gegen das Urheberrecht an sich sind, sondern es geht um die Überwachung.

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  12. Hallo Eva,
    Deinen Artikel kann und will ich nicht nach vollziehen und gebe hierbei Rainer und Claudia Recht. Ich selbst war bei einer der DEMO's gegen ACTA dabei und habe auch einen Buchautor reden hören. Der sagt genau das Gegenteil wie Du und weiß sehr wohl das es hier nicht um den Schutz der Uhrheber geht, sondern lediglich um die "legale" Überwachung aller. Dabei hat nur der Verwerter und eben NICHT der Uhrheber mehr vom dicken Kuchen. Acta ist ein Anti-Fälschungsabkommen. Am Anfang klingt die Sache ja gut, jedoch sind die Methoden dazu nicht in Ordnung, um es mal höflich zu sagen. "Eine Fälschung beziehungsweise ein Falsifikat ist die bewusste Herstellung eines Objektes oder einer Information zur Täuschung Dritter.", (Quelle: Wikipedia).
    Wenn man jedoch z. B. ein File im I-net kopiert bleibt es trotzdem das gleiche File, es ist gar keine Nachahmung und es wurde auch nicht gestohlen, denn das Original ist immer noch da wo es war - die Information wurde einfach ohne Entgelt geteilt. Aus diesem Grunde hat Fälschung auch nichts mit ACTA zu tun.
    Geistiges Eigentum oder auch Materialrechte wurden NIE in ACTA definiert.

    Genau DA liegt der "Hase im Pfeffer". Ich würde mir wünschen, dass Du als Autorin nicht nur Anwälte zitierst sondern dich einmal selbst noch intensiver mit ACTA beschäftigst und wenn es nur das Anschauen des Filmes hier ist: http://www.youtube.com/watch?v=9LEhf7pP3Pw
    Danke!

    Am SCHLIMMSTEN jedoch:
    Ist die Tatsache das ACTA im Geheimen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, verhandelt wurde. So ein weit reichender Eingriff kann und darf NIEMALS geheim sein. Jeder muss damit leben und weiß gar nicht so recht was ACTA ist. Tolle Sache. Generalverdacht gegen alle und jeden.

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    1. Der Wert ist ja nicht der File, sondern was in dem File ist. Und wenn keiner mehr für den Inhalt bezahlt, sondern nur kopiert, haben die Urheber nichts zum leben. Ich bin auch für faire Lizensierungs-/Nutzungsmodelle und überhaupt dafür, dass der Gesetzgeber Klarheit schafft und kommuniziert, und ich bin auch für Transparenz in der Politik.

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    2. Diese Wortklauberei um den Begriff Diebstahl ist Unfug und bringt in der Sache kein Stück weiter. Wir können es auch gerne „Widerrechtliche Aneignung“ nennen, aber am Sachverhalt - jemand nimmt unerlaubt und ohne Bezahlung etwas, das ihm nicht gehört - würde das nichts ändern. Denn entgegen den Behauptungen der Urheberrechtskritiker entsteht den Urhebern durch den Vorgang in der Regel sehr wohl ein Schaden. Direkt oder indirekt, mal mehr, mal weniger.

      Die systematische Missachtung, Aushöhlung oder gar Abschaffung des Urheberrechts an sich hätte nicht nur für die Urheber fatale Konsequenzen. Eine weitere Verschärfung wäre aber ebenso kontraproduktiv.

      ACTA ist deshalb aus mehreren Gründen komplett abzulehnen und - das geht an Eva - als Aufhänger für eine Pro-Urheberrecht-Argumentation m. E. denkbar ungeeignet.

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  13. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Das war mein eigener Kommentar, den ich gelöscht habe, weil ich ihn nach oben als Antwort kopiert habe.

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  14. Ich frage mich gerade: Wie sieht denn Ihre Produktionsweise und Ihr Geschäftsmodell bei "Tinto" aus? Auf den ersten Blick scheint es so, als würden Sie eifrig paraphrasieren, was sie irgendwo im Internet finden, und diese umformulierten Texte dann für Erträge aus Werbung und Affiliate-Marketing nutzen? Oder wie kommen Sie zu all Ihrem Wissen in so vielen Bereichen? Es geht eben auch um die "geistige Schöpfungshöhe" beim Urheberrecht. Manchmal kommt es mir so vor, als würden diejenigen, die die Verwertungsrechte mit der geringsten Eigenleistung für sich auszunutzen verstehen, nach den derbsten Waffen rufen, wenn es es darum geht, die Verwertungsrchte zu verteidigen - siehe insbesondere die Musikgesellschaften, deren Interesse an Musik gegen Null tendiert, bei der Vermarktung aber gegen unendlich.

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    1. Ich finde zwar nicht, dass das was zur Sache tut, aber ich bin 55 Jahre, hatte also viel Zeit mich mit vielem beruflich und privat zu beschäftigen, ich habe bis 1983 Gartenbau studiert und lange beruflich ausgeübt. Meine Gartenseiten sind seit 1998 online. Mit dem Thema Börse beschäftige ich mich seit 1996 - und auch über das Thema schreibe ich seit ca. 1998 - auch online. Ähnliches für die Themen Abnehmen, Reisen, Selbstverwirklichung, Jobverlust ... Meine Motivation ist, Dinge leichter verständlich zu machen - zum Schutz des Verbrauchers. Es muss Ihnen nicht gefallen.

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    2. Oh, gelogen: Ich bin erst 54 1/2. Und ich vergass: Alles bei tinto ist für den User kostenlos - hunderte von Seiten mit Informationen. Und ja, ich versuche mit Werbeeinnahmen ein kleines Einkommen zu generieren, denn auch ich muss leben.

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  15. Ich erlaube mir auch einen kurzen Kommentar abzugeben. Was viele stört ist die Geheimniskrämerei im Vorfeld des Vertrages und die mögliche Überwachung. Es steht außer Frage das man das Eigentum (auch das Geistige Bücher, Musik, Bilder)schützen muss. Nur man soll offen darüber diskutieren. Ich vergleiche es mal mit dem Autofahren. Auch hier gibt es Regeln, jedem sind Sie bekannt. Die Strafen kennt auch jeder. Die Regeln mit dem Internet müssen offen und klar kommuniziert werden. Die Idee mit den Schulen finde ich sehr gut. lg

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    1. Ach herje, woher das immer kommt das Acta-gegener das Urheberrecht abschaffen wollen. Für die schlechte Retorik vieler Gegner kann die Gegenbewegung natürlich nichts...

      Ganz im Gegenteil, ich bin überzeugt das NIEMAND dagegen ist das dem Künstler/Autor/Musiker what ever der Lohn für Mühe und Arbeit zu kommt. Aber das is genau der Kern, das Urheberrecht entfernt sich immer mehr vom eigentlich Urheber und dient nur mehr dazu die Gewinne irgend eines Rechteinhabers zu maximieren, so auch Acta, das so neben bei auch die Regelung von Medikamenten beinhaltet und Zvilirecht ins Strafrecht heben möchte. Hier wird versucht einen ganzen Industriezweig/Geschäftsmodel künstlich zu beatmen und am lebene zu erhalten der so in der Heutigen Zeit nicht mehr funktioniert... nichts für ungut aber keine pauschal Veruteilungen bitte... lg

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  16. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Einmal gelöscht, weil doppelt, siehe oben. Sorry, dass es manchmal ein paar Minuten dauert, bis ich freischalten kann - ich muss ja auch noch was arbeiten ;-).

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  17. Mit der Erfindung des Kühlschrankes ging ein riesen Industrie-Zweig zu Grunde, welcher Eisblöcke zu den Menschen nach Hause transportierte.

    Die Pferdezüchter liefen Sturm gegen die Eisenbahn und später gegen das Automobil.

    Den ersten Kasetten-Rekorder wollte man per Gesetzt verbieten.

    Die Technik verändert unsere Gesellschaft und "ALTbewährte" Geschäftsmodelle/Industriezweige/Berufsformen haben schon immer versucht den Fortschritt zu ihren Gunsten zu verlangsamen.

    "Das einzig beständige ist der Wandel"

    Wer sagt das es weiterhin den dedizierten Author überhaupt in dieser Form noch geben wird.

    Bei dieser Diskussion steht doch Zukunfts- bzw. Existenz-Angst im Vordergrund. Sie werden nicht plötzlich am Hungertuch nagen. Aber die Dinge werden sich Ändern.

    Auserdem: Is es nicht gerade immer das freie Wissen welches die Menschheit bereichert?

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    1. „Die Pferdezüchter liefen Sturm gegen die Eisenbahn und später gegen das Automobil.“

      Genau. Und während die Eisenbahn damals noch Geld kostete, ist das Automobil heute ja umsonst.

      „Is es nicht gerade immer das freie Wissen welches die Menschheit bereichert?“

      Ja, besonders das von Justin Bieber, Steven Spielberg und Joanne K. Rowling etc. pp. Und Raubkopierer sind nicht etwa schnöde Konsumenten mit Geiz-ist-geil-Mentalität, sondern wissbegierige junge Menschen, die sich kulturell und wissenschaftlich weiterbilden wollen.

      Geht's noch fadenscheiniger?

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  18. Also es spielt sich hier alles etwas auf. Ich muss beiden Seiten Recht geben denn es geht hier nicht nur um ein sondern um mehrere Themen.

    Ich kenne keinen logisch denkenden Menschen (Ausnahmen gibt es immer) der dem Künstler(Buch, Musik etc.) nicht helfen möchte um zu überleben oder gar soviel Geld zu bekommen das er gut Leben und weitere Werke veröffentlichen kann.

    1. Acta ist hier nicht der richtige Weg. Da kann ich mich nur meinen Vorrednern anschliessen. Das greift an Stellen wo es nichts zu suchen hat. Was auch wie schon geschrieben nichts mit dem Urheberrecht an sich zu tun hat sondern dieses nur nutzt um theoretisch alle Menschen als potentielle Verbrecher darzustellen. Ich selbst durfte an der grossen Abmahnwelle teilnehmen und der Hauptgewinn waren eine Strafe von 150 Euro + bei Zuwiederhandlung 50 000 Euro der Unterlassungserklärung). Ich hatte leider einen Anwalt eingeschaltet und wurde so zur Zielscheibe oder wie man das nennen mag und bekam dann sehr schnell sehr nette Briefe. Plus eine Endrechnung von 450 Euro vom Anwalt.
    Vor alle dem ging es um eine Musik CD die ich mir erstens nicht heruntergeladen habe und zweitens nicht mal geschenkt genommen hätte (ja das sagt jeder aber es entspricht der Wahrheit). Und ja es schliesst nicht aus das ich mir auf diesem Wege auch CD's besorgt habe worauf ich aber unter Punkt 3 zu sprechen komme. Auf jeden Fall ist dies ein Beispiel wie es nicht laufen sollte. Mit Acta als Grundstein würde soetwas um ein Vielfaches schlimmer werden.

    2. Liebe Eva, Du hast trotzdem vollkommen Recht mit dem was Du schreibst es sollte was für unsere Künstler getan werden (jetzt wie sollte es anders sein, das Aber) Aber: Was sich für Künstler durch so ein Gesetz verbessert steht in den Sternen. Und auch hier muss ich meinen Vorrednern beipflichten. Es geht hier leider wieder einmal nur um einen grossen Einschnitt in die persönlichen Rechte. Und ob Acta zu scharf ist, kann deindeutig mit "ja" beantwortet werden wenn man sich das ganze Konstrukt mal ansieht und es nicht nur auf ein Beispiel bezieht. Aber das soll keine Kritik werden. Ich werde deine Meinung in Punkt 3 noch einmal vertreten. Ich finde es auch gut das Du die Seite der Künstler vertrittst aber das ist an sich keine Diskussion zwischen Künstler und "Kunde" sondern zwischen allen Bürgern und der Acta Gründung. Du möchtest gern das Deine erstellten Sachen nicht geklaut werden um es mal hart zu sagen was ich vollkommen nachvollziehen kann. Aber wie gesagt das geschieht durch transparentere Urheberrechte was wiederum eine Überarbeitung dieser voraussetzt. Ich möchte eigentlich an dieser Stelle nur ein klar machen, das was hier diskutiert wird ist nicht gleich dem Thema Verbesserung für Künstler deswegen werden die Diskussionen hier nie auf einen Nenner kommen. Und genau weil es zwei unterschiedliche Themen sind, kann ich auch ganz klar sagen ich bin wie erwähnt gegen Acta aber für verbesserte Verhältnisse unserer Künstler. Denn ohne Euch wäre das Leben nur halb so schön....(fortsetzung folgt)

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  19. (...Fortsetzung)
    3. Ich kann hier nur für mich selbst reden, weiss aber, dass es sehr sehr viele Leute auch so machen. Ich höre mir gern mal Musik über Youtube an und lasse
    es einfach per Zufall laufen. Es geht mir hierbei aber nicht darum irgendetwas kostenlos zu bekommen oder eine "Lücke" auszunutzen. Nein ich mache es erstens
    aus Bequemlichkeit und zweitens aus Neugierde. (Jetzt das kongrete Beispiel was auch belegen sollte das nicht jede Kopie einen Kauf darstellt.) Ich höre mir
    jetzt einen Titel an oder lese in einem kopierten Text rein. Finde ich keinen Gefallen daran lösche ich es und das wars. Es gibt kein Geld für Sachen die mir
    nicht gefallen. Höre ich aber als Beispiel einen Song der mir gut gefällt UND den ich vorher noch nicht kannte dann ist mein nächster Schritt zu schauen auf
    welcher CD ich diesen bekommen könnte. Ist der Preis für mich in Ordnung steht diese CD kurze Zeit später in meinem Regal (von Ikea *Spass am Rande*). Hat
    die CD (der Song) aber nicht das Preisleistungsverhältnis was ich möchte. Höre ich mir das Lied noch ein paar mal an und es verschwindet im Nirwana. Das
    heisst wäre ich im Vorfeld nicht auf den Song aufmerksam geworden durch eine eigentlich "unrechtmässige" Handlung laut Acta, wäre so oder so nie ein Kauf
    Zustande gekommen. Man sollte diese Möglichkeit also nicht nur als Raub sehen sondern auch als Hilfe. Und durch diese Möglichkeiten können auch relativ
    unbekannte Künstler an den Markt finden. Und ich habe so schon sehr viele mir bis Dato unbekannten Künstler gefunden. Ich möchte jetzt nicht sagen mit Acta
    wäre das nicht möglich gewesen denn das ist Auslegungssache wie das Gesetz verwendet wird da es ja alles wieder sehr Gummiartig ist. Aber ich würde im
    Hinterkopf behalten das ich jederzeit wieder so einen tollen Abmahnbrief bekommen könnte für eine Sache die ich dann auch wirklich begangen habe aber
    niemanden damit geschädigt habe ihm vielleicht sogar geholfen habe/hätte. Und mal ganz ehrlich wenn Du die Chance hättest von jedem der in eines deiner
    Bücher kurz reingesehen hat Geld zu bekommen, würdest Du es haben wollen? Weil darauf läuft es im Grossen und Ganzen hinaus. Leider wirst Du von dem Geld
    kaum was sehen was obendrein noch trauriger ist.

    Und zu guter letzt: Das was Karsten Holland sagt klingt wie aus einem Kriminalroman aber leider ist auch das eine mögliche Nutzung des Acta. Denn wie es als
    Nutzung verkauft wird ist es auch für mich teilweise ok aber was man damit noch alles anstellen kann/könnte ist erschreckend. Es ist wie immer mit unserer
    Politik, es ist alles sehr sehr Gummiartig um Leuten die sich damit auskennen einfach jede Tür offen zu halten. Und unsereins ich sage mal "dummer Bürger"
    blickt da eh nicht komplett durch und hat damit schon von Anfang an verloren.

    Ich möchte erstens allen danken die versuchen das Leben zu verbessern und sätzlich nochmal denen die an dem Acta Protest teilgenommen haben um auch für meine/unsere Rechte
    einzustehen. Leider ist das Thema noch nicht durch und wird mit ziehmlicher Sicherheit wieder zum Vorschein kommen. Sollte es wirklich soweit kommen und
    durch die Politik ausgenutzt werden bin ich einer der Ersten die das Internet für private Zwecke kündigen und zweitens wie auch schon bei der
    ungerechtfertigten Abmahnung, Firmen die daran teilhaben, zu ignorieren. Bei dem verlag dem ich die Abmahnung verdanke (ja ich weiss das der Verlag nur einen
    kleinen vertrag unterschrieben hat der ihm bessere Absatzzahlen verspricht ohne genau zu wissen was eigentlich passiert) habe ich seit dem Zeitpunkt nichts
    mehr gekauft wodurch natürtlich auch wieder die Künstler leiden. Aber erstens was ist schon ein Kunde mehr oder weniger und zweitens es wird auch nicht viel
    helfen dem ganzen einen Riegel vorzuschieben aber ich habe dadurch eine bessere Zufriedenheit.

    So ich entschuldige mich für einige Schreibfehler die im Text zu finden sind. Aber ich habe erstens noch nicht geschlafen und zweitens den Text mit sehr
    vielen Unterbrechungen geschrieben.

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  20. Danke für deinen Beitrag - und auch allen anderen, Danke!

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  21. Darum sollten Sie 2013 die Piratenpartei wählen, dann würden sie ihr bedingungsloses Grundeinkommen erhalten und müssten sich nie wieder um Ihr Überleben sorgen! Mit einem Kopf frei von Überlebensängsten schreibt es sich sicher besser ;)

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    1. Ganz sicher nicht. Wie ich schon schrieb, möchte ich als Urheber nicht als Haustier der Gesellschaft gehalten werden. Ich will, dass Urheber ihr geistiges Eigentum behalten und bestimmen, wer es nutzen und verwerten darf. Wenn ich Lust habe, verschenke ich es, wenn ich es verkaufen will, verkaufe ich es, wenn ich einen Verwerter (Verlag) einbeziehen will, dann tue ich das. Es ist schließlich das Ergebnis meiner Arbeit.

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    2. Zitat der Piraten: (sic)
      Wir erkennen die Persönlichkeitsrechte der Urheber an ihrem Werk in vollem Umfang an. Die heutige Regelung der Verwertungsrechte wird einem fairen Ausgleich zwischen den berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Urheber und dem öffentlichen Interesse an Zugang zu Wissen und Kultur jedoch nicht gerecht. Im Allgemeinen wird für die Schaffung eines Werkes in erheblichem Maße auf den öffentlichen Schatz an Schöpfungen zurückgegriffen. Die Rückführung von Werken in den öffentlichen Raum ist daher nicht nur berechtigt, sondern im Sinne der Nachhaltigkeit der menschlichen Schöpfungsfähigkeiten von essentieller Wichtigkeit.

      Es sind daher Rahmenbedingungen zu schaffen, welche eine faire Rückführung in den öffentlichen Raum ermöglichen. Dies schließt insbesondere eine drastische Verkürzung der Dauer von Rechtsansprüchen auf urheberrechtliche Werke unter die im TRIPS-Abkommen vorgegebenen Fristen ein.


      -

      Meiner Meinung nach (Als Game Designer) noch etwas duerftig und ausbaufaehig, es geht allerdings schon in die richtige Richtung. Was genau "fair" hier bedeutet ist leider noch nicht ausdiskutiert :(

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  22. Sodelle, ich hab mir mal die Mühe gemacht und ein wenig gegoogelt und auf mehreren Seiten noch zwei interessante Sätze gefunden:

    "Irgendwie geht es auch um preiswerte Medikamente, oder?"

    und:

    "Im Gegensatz dazu ist Acta ein schwammig formulierter Text, der es schwer macht, seine Konsequenzen einzuschätzen."

    Im Gegensatz DAZU bezieht sich auf SOPA.

    Was viele überhaupt nicht wissen, SOPA ist ein GESETZESENTWURF, ACTA ist ein HANDELSABKOMMEN. Rechtlich definitiv unterschiedlich.

    Und genau diese beiden Sätze stören die meisten Gegner an ACTA. Es ist schwammig, nicht sauber formuliert und erlaubt nahezu die komplette Überwachung eines Internetusers.

    In meinen Augen geht es in ACTA überhaupt nicht wirklich um das Urheberrecht, sondern eher darum, den User zu überwachen und noch gläserner zu machen. Daher müßte in meinen Augen das UrheberSCHUTZgesetzt überarbeitet werden und ACTA definitiv erst mal vom Tisch. Der Urheber muss definitiv besser geschützt werden, aber nicht so. Eine Überwachung deswegen ist in meinen Augen der völlig falsche Weg. Es muss vielmehr die Quelle verfolgt werden, nicht der Anwender.

    Mal salopp gefragt: Wer möchte eine Videokamera auf einer öffentlichen Toilette oder auf einem Amt? Genau das wäre mit den schwammigen Formulierungen möglich!

    Noch kurz zum Vergleich mit YouTube: Der hinkt ein wenig, da YouTube an die Gema Gebühren zahlt. D.h. der Urheber hat i.d.R. ein Einkommen dadurch. Allerdings habe ich noch nie gesehen, dass sich einer ein Buch kopiert (höchstens die digitale Version). Bei der Digitalen sind wir wieder bei Urheberschutzgesetz...... :-)

    Fazit: Acta weg, Gesetz überarbeiten. Und: Ja ich bin der Meinung, dass Urheber besser geschützt werden!

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  23. Wenn man dem folgendem Video (http://youtu.be/yWqta3S9vcc) glauben darf, geht es bei Acta nicht nur um Urheberrechte sondern um totale Kontrolle. Eigentlich befürworte ich dies, da ich aus der DDR komme und über eine entsprechend große Erfahrung als Bürger in einem totalitären System mit totaler Überwachung verfüge (20 Jahre DDR). Zusammenfassend hat mir dieses System gefallen, nicht komplett aber ich habe mich dort sicher und geborgen gefühlt und in keinster Weise so entmündigt wie heute. Allerdings wollte ich auch nicht ins Ausland.

    Acta scheint aber deutlich über die Möglichkeiten der in der DDR möglichen Überwachung hinaus zu schießen. Das macht auch mir Angst. Daher wende ich mich auch gegen Acta und ich vermute, dass Autoren oder andere Künstler nicht wirklich die Begünstigten sein werden.

    Testen Sie es schon jetzt! Kaufen Sie eines Ihrer Bücher bei Amazon. Dann fordern Sie bitte von Amazon dieses Buch für Ihre nächste Reise als eBook an. Finden Sie es ok, dass Sie in diesem Fall noch einmal den selben Preis zahlen sollen? Und dann rechnen Sie bitte nach, wieviel Amazon an dem Verkauf beider Produkte verdient hat und vielviel Ihnen davon als Künstler zu Teil wurde.

    Ja, es ist schön als Selbständiger einen Service nutzen zu können der einem von lästiger Nebenarbeit befreit. Aber wenn die Bedingungen nicht stimmen sollte man sich nicht wundern wenn die Leute den Service abschaffen wollen und den Künstler daran erinnern möchten, dass er Selbständiger ist und damit das Risiko gewöhnlich bei ihm liegt und nicht bei einem Dritten. Bitte vergleichen Sie dazu einen Schreiner der einen Schrank über Wochen in Handarbeit herstellt und dann für einen Festpreis verkauft und nicht ein Leben lang dafür bezahlt wird.

    Im Übrigend denke ich, gehören Sie doch genau wie ich zu der Generation die Ihre Lieblingsmusik noch vom Radio auf Tonbandkassetten aufgenommen hat wobei kopieren und weitergeben für den privaten Gebrauch erlaubt war. Aus welchem Grund sollten Sie diesen Vorteil geniessen dürfen und die Generationen nach Ihnen nicht?

    Ich glaube dem Video: http://youtu.be/yWqta3S9vcc.

    --
    Huluvu424242 @ http://Huluvu424242.wordpress.com

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  24. Ich sage nicht, dass ich für ACTA bin - sondern mich befremdet, dass viele ACTA-Gegner auch das Urheberrecht abschaffen wollen. Aber Urheberrecht und Verwertung sind zwei verschiedene Dinge. Andererseits bin ich dafür, dass auch im Internet die Verfassung und sonstigen Gesetze gelten.

    Ihre gute Erinnerung an die DDR kann ich nicht teilen. Was ich aber teile, ist Ihre Meinung, dass es bessere Lizensierungs-/Nutzungsmodelle geben sollte. Denn es kommt auf die Inhalte an und nicht die Form/Kanal. Wer etwas einmal gekauft hat, sollte das Stück auch auf anderen Kanälen anhören dürfen, bzw. beim Buch, das man schon gekauft hat, dass man dann, wenn man auch auf dem E-Book-Reader lesen möchte, nur noch einen kleinen Betrag zusätzlich fürs Runterladen bezahlen muss. Und genauso muss es auch möglich sein, dass man einem Freund ein Stück oder Buch mal leiht - so wie früher mit Büchern oder Schallplatten, die hat man ja auch mal verliehen Da ist die Verwertungsindustrie wirklich gefragt.

    Zu dem Vergleich mit dem selbstständigen Schreiner: Das sind Produkte, für die er einen vergleichsweise hohen Preis bekommt. Angestellte Schreiner bekommen ein festes Gehalt. Bei Büchern aber werden Risiko und Chance auf Autor und Verlag verteilt. Das beschreibe ich ja oben - man erhält als Autor nur einen Vorschuss und danach einen Honoraranteil pro Buch, der mit dem Vorschuss verrechnet wird. Wenn das Buch dann gut läuft, kommt man nachträglich auf einen angemessenen Stundenlohn. Wenn nicht, sehen sowohl Verlag als auch Autor in die Röhre - der Autor hat aber wenigstens den Vorschuss (wenn er darauf geachtet hat, dass es ein nicht rückzahlbarer Vorschuss ist). Läuft ein Buch gut, dann gleicht das die Flops aus. Das ist beim Autor so - aber auch beim Verlag: Das massentaugliche Buch finanziert auch die künstlerisch/kulturell wertvollen Nischenwerke mit.

    Es gibt auch Buy-Out-Verträge, bei denen der Autor einmal Geld bekommt und alle Rechte für alles abgibt, ohne dass der Verlag zu irgend etwas verpflichtet ist. Die heißen dann nicht Verlagsvertrag, sondern z. B. "Bestellvertrag über Textleistungen". Da kann dann der Verwerter mit machen, was er will. Das will man als Autor i. d. R. nicht. Sie sind auch nicht toll bezahlt (außer man wäre jetzt ein Promi) und man hat nicht mal Hoffnung, dass es besser werden könnte, wenn sich genug Leute dafür interessieren. Und wenn das Buch dann gut läuft, hat der Autor nichts mehr davon. Aber kein Autor muss sich auf schlechte Verträge einlassen - doch zugegebenermaßen ist es nicht leicht, das Selbstbewusstsein für solche Verhandlungen aufzubringen. Die Alternative ist selbst zu verlegen ...

    Wegen "aus dem Radio aufnehmen" - habe ich - soweit ich mich erinnere - nicht gemacht, dafür war die Qualität aus dem Radio zu schlecht ;-). Private Kopien von nicht geschütztem Material zu erstellen ist wohl auch heute noch erlaubt. Aber ich bin auch der Meinung, dass es einfacher zu durchschauen sein muss, was erlaubt ist und was nicht, dass es neue Lizensierungsmöglichkeiten etc. geben muss.

    Aber ACTA und Bürgerüberwachung etc. sind noch mal ein ganz anderes Thema, um das es mir aber in meinem Blogartikel eigentlich nicht ging.

    Das Recht des Urhebers an seinem Werk sollte meiner Meinung nach bleiben. Wer will, kann es verschenken, verkaufen, zur Verwertung lizensieren - all das geht. Aber es sollte in der Hand des Urhebers bleiben.

    Aber wegen dem Ärger mit ACTA sollte das Urheberrecht nicht abgeschafft werden.

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  25. Ich muss mich korrigieren: Das Urheberrecht selbst kann man nicht übertragen, aber die Nutzungsrechte - dazu gehören Persönlichkeitsrechte (z. B. zu bestimmen, ob und wo ein Werk aufgeführt wird), Verwertungsrechte (Vervielfältigungsrecht, Senderecht, Ausstellungsrecht, Vergütungsanspruch für die gewerbliche oder öffentlich zugängliche Vermietung oder Verleihung etc.).

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  26. Inzwischen glaube ich, dass wir ähnliche Ansichten vertreten. Das Urheberrecht möchte ich auch nicht abschaffen aber die Verwertungsindustrie empfinde ich als unverschämt.

    Übrigens bin ich als Programmierer tätig und zähle mich somit zu den Autoren von Quelltext. So wie ich die bundesdeutschen Gesetze verstehe, sind meine Urheberrechte im Beruf nur Makulatur. Was ich schreibe gehört der Firma. Die Idee kommt von der Firma (bei Ihnen bei manchen Verträgen vom Verlag), die Logistik (Hardware, Werkzeuge,...) und Finanzierung (Supportverträge für Werkzeuge, Stromrechnung,...) kommt auch von der Firma (entspräche bei bestimmten Verträgen bei Ihnen wieder dem Verlag). Naja und gegen ein monatliches Entgeld verkaufe ich dann offensichtlich meine Texte, in denen sowohl private Kreativität wie persönlichen Wissen und Können eingeflossen sind, an meinen Arbeitgeber.

    Theoretisch sollte wenigsten die Namensnennung erfolgen aber in der Praxis habe ich das noch nie erlebt.
    Zusätzlich besteht in der Softwareentwicklung das Risiko, dass ich abends zu Hause ein Programm schreibe welches mit meinen beruflichen Aufgaben zu tun hat und der Chef dann auch dieses Programm als sein Eigentum betrachtet und einfordert (siehe dazu GPL Abschnitt Verzichtserklärung vom Arbeitgeber einholen).

    Hier würde ich mir eine Angleichung an die Urheberrechte der Buchautoren wünschen. Andereseits habe ich natürlich ein sicheres Einkommen für die Dauer des Vertrages.

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    1. Damit kenne ich mich nicht so im Detail aus, aber habe das hier gefunden Programmierer Arbeitsvertrag
      Vielleicht hilfts weiter. Viel Glück!

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